„Kick-off“ für Smart City
Aubinger Bürger sollen sich mit Ideen beteiligen
Sie machen mit, v. l.: Tobias Wagner, TU München, Ignacio Farias, TU München, Ulf Hofmann, Securitas Alert Services, Gunnar Grün, Fraunhofer IBP, Pedro Miranda, Siemens AG, Ulf Millauer , Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung, Josef Schmid, 2. Bürgermeister , Christian Schwingenschlögl, Siemens AG, Florian Bieberbach, Stadtwerke München, Wolfram Scholl, G5 Partner, Georgi Georgiev, Fraunhofer IBP. (Foto: Andreas Hedergott/ Landeshauptstadt München)
„Kick-off“, so nennt man auf neudeutsch eine Auftaktveranstaltung am Anfang eines Projektes. Zu einem solchen „Kick-off“ haben sich vor kurzem die Münchner Vertreter für das EU-Smart-Cities-Projekt getroffen, für das die Städte München, Lyon und Wien den Zuschlag bekommen haben. Insgesamt 20 Millionen Euro fließen in den nächsten fünf Jahren in das Sanierungsgebiet Westkreuz und Neuaubing sowie in das Neubaugebiet Freiham. Mit diesem Geld plant die Landeshauptstadt gemeinsam mit städtischen Gesellschaften und Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft, führenden europäischen Industrie- und Forschungspartnern sowie Non-Profit-Organisationen den „Stadtteil der Zukunft“. Sein Markenzeichen soll eine möglichst hohe Energieeffizienz und eine vernetzte Mobilität sein. „Mit Smarter Together entwickeln wir die Stadt von morgen“, betonte 2. Bürgermeister und Wirtschaftsreferent Josef Schmid. Die EU-Kommission fördert dabei nur Innovatives, das in Folge dann auch von anderen Städten und Wohnquartieren übernommen werden könne. Neue Technologien, ganzheitliche Sanierungen auch von privaten Wohnungen, Niedrigenergie-Quartiere, erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilitätskonzepte, moderne Dienstleistungs-Apps – es gibt bereits viele Themen und Ideen, um die Zukunftsstadt zu gestalten. Ein Beispiel ist die Mobilität. Hier sollen innovative Konzepte umgesetzt werden. Das bisherige Angebot des ÖPNV (Öffentlicher Personen-Nahverkehr) könnte beispielsweise mit E-Autos beim CarSharing, mit Lastenpedelecs und Fahrrädern der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ergänzt werden. Dazu möchten die Verantwortlichen eine möglichst einfache APP entwickeln, die alle Dienstleistungen digital verbindet.
Stadtteil-Labor findet Lösungen
Bei allem sollen aber auch die Bürger beteiligt werden. Im Frühjahr wird es eine Informationsveranstaltung geben, in der Möglichkeiten der Partizipation vorgestellt werden. In einem „Stadtteil-Labor“ können die Bürger beispielsweise gemeinsam mit Unternehmen und örtlichen Vertretern Ideen für den Stadtteil der Zukunft erarbeiten. Das Projektmanagement des Ganzen liegt beim Wirtschaftsreferat, koordiniert wird es von der MGS (Münchner Gesellschaft für Stadtentwicklung).
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