Keine Überraschung
Oberbürgermeister-Entscheidung zu Gollierplatz-Toilette
Nichts zu machen: Auch die Entscheidung des Oberbürgermeisters in Sachen Toilette auf dem Gollierplatz bringt nichts Neues. In einem Schreiben an den Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) bestätigt Dieter Reiter die bereits bekannte Sicht des Baureferats: Feste Sanitärgebäude können nur auf Grünflächen errichtet werden, die größer als 10.000 Quadratmeter sind, dies ist die geltende Beschlusslage des Münchner Stadtrats. Der Gollierplatz hat aber nur 6000 Quadratmeter. Die vorhandene, kostenpflichtige Toilette könne lediglich um eine behindertengerechte Mobiltoilette ergänzt werden, und zwar ab dem Frühjahr 2019, teilte Reiter mit.
Die Bürgerversammlung Schwanthalerhöhe vom April 2017 hatte mit großer Mehrheit einen Antrag unterstützt, „eine Sanitäranlage für Behinderte, Herren und Damen, sowie Wickeltisch und Abspritzvorrichtung zum Säubern zu errichten und diese unentgeltlich zur Verfügung zu stellen“ (der Westend-Anzeiger berichtete).
Der Bezirksausschuss musste nun in seiner Juli-Sitzung das Schreiben des Oberbürgermeisters notgedrungen zur Kenntnis nehmen. "Allerdings verstehe ich nicht, warum die behindertengerechte Toilette mobil sein muss", merkte SPD-Fraktionssprecher Willy Mundigl an. "Wenn alle Anschlüsse vorhanden sind, kommt eine fest installierte doch auf Dauer billiger." Dazu will der Bezirksausschuss noch ein Antwortschreiben verfassen.
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