Jugenddialog
Zweite Jungbürgerversammlung in Gräfelfing
Nach dem großen Erfolg der ersten Jungbürgerversammlung im letzten Jahr war das Interesse für die diesjährige Veranstaltung eher dürftig. Nur sehr wenige Jugendliche und junge Erwachsene kamen zur Veranstaltung. Auch die Anzahl der Themen und Fragen an Bürgermeisterin Uta Wüst war überschaubar. Nachgefragt wurden eine Lockerung der Ladenöffnungszeiten im Gemeindegebiet sowie eine bessere Versorgung des nächtlichen Nahverkehrs besonders an Wochenenden. Hierbei kam auch die Möglichkeit eines Ruf- oder Sammeltaxidienstes zur Sprache.
Wie schon zur Bürgerversammlung im Gräfelfinger Bürgerhaus brachte Wüst einen kleinen Überblick über Erreichtes in den letzten Monaten an. Immerhin gab es auch jede Menge Positives für Jugendliche zu berichten. Die Nachfrage nach freiem W-Lan im Freizi an der Würm – eine Bitte der letzten Jungbürgerversammlung – hatte die Gemeinde schon nach wenigen Wochen erfüllt. (Noch) nicht erfüllt ist dagegen die Bitte der Jugendlichen nach einer Surfwelle an der Würm.
Zwar hatten die Jugendlichen in den vergangenen Monaten insgesamt 255 Unterschriften für die Surfwelle gesammelt. Bürgermeisterin Wüst meinte allerdings: „Die Würm gehört uns nicht. Deswegen müssen wir uns mit vielen verschiedenen Dienststellen abstimmen, allen voran mit dem Wasserwirtschaftsamt.“ Im November sei das Thema aber Gegenstand der Gemeinderatsdiskussion. Umweltreferentin Lydia Brooks werde dazu Kosten, Möglichkeiten und das nötige Prozedere vor dem Umweltausschuss vorstellen, so Wüst. Der Dialog mit den Jugendlichen soll auch in 2018 fortgesetzt werden. „Dann vielleicht in Kooperationen mit den Schulen“, so Birgit Doll, Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit im Rathaus. „Ein eventuelles neues Format werden wir in der nächsten Zeit festlegen.“
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