Gute Aussichten
40 Jahre Seniorenbeirat der Stadt München
Rosen zum Jubiläum: Die Seniorenvertretung Pasing-Obermenzing nahm das 40-jährige Jubiläum des Münchner Seniorenbeirats zum Anlass, ihr Angebot an einem Info-Stand in der Bäckerstraße zu präsentieren und die älteren Passanten mit einer Rose zu überraschen. „Das Interesse war groß“, freute sich Seniorenbeirätin Franziska Miroschnikoff, die gemeinsam mit ihren Beiratskollegen Brunhilde Arlt und Peter Behrendt den Stand organisierte. „Wir haben viele interessante Gespräche geführt und haben auch einiges an Lob für unsere ehrenamtliche Arbeit bekommen. Das freut uns natürlich ganz besonders.“
Der überparteiliche Münchner Seniorenbeirat wird übrigens von den über 60-jährigen Münchnern als Interessensvertretung direkt gewählt. Die Obermenzingerin Miroschnikoff gehört seit 2005 diesem Gremium an und vertritt Pasing/Obermenzing und den Münchner Westen. Seit 2010 ist sie auch stellvertretende Vorsitzende des Gesamtbeirats. „Gemeinsam können wir viel erreichen“, meinte sie. Das sei vor allem beim „inzwischen heiß geliebten“ Obermenzinger Quartierbus 158, der Sommerstockbahn und der „sehr umkämpften, aber letztendlich verwirklichten“ Bedarfsampel über die Verdistraße in Höhe des EDEKA so gewesen. „Hier konnten wir sehr, sehr viel für die Menschen vor Ort bewirken.“
Großes Thema: „Wohnen im Alter“
Auch die zwei Wartehäuschen in der Paul-Gerhard-Allee in der Nähe des Altenheims kommen aufs Konto des Seniorenbeirats. „Eines der jüngeren Erfolge ist die Begräbnisform "Gräber unter Bäumen" für die Friedhöfe Pasing und in Obermenzing. Dies wird Ende 2018 oder Anfang 2019 verwirklicht. Ich habe mich sehr gefreut, wie schnell hierfür die Zusage aus der Stadt kam. Wir können die Wünsche und Bedürfnisse der Bürger aufnehmen und in der Stadt darum ringen. Der Erfolg ist für uns die schönste Anerkennung.“
Manches stecke noch „in der Pipeline“, wie Miroschnikoff weiter erzählte. Dazu gehörten ein zuverlässiges Blindenleitsystem am Bahnhofsplatz, die Bedarfsampel in der Landsberger Straße/ Höhe Kremser Straße, die Boule-Bahn vor Schloss Blutenburg und noch einiges mehr. „Wir haben viele Ziele und Projekte“, meinte sie. „Mein größtes Ziel ist allerdings, ein Senioren-Wohnen in Obermenzing zustande zu bekommen. Dieses Ziel verfolge ich seit Jahren.“ Der Bedarf in Obermenzing sei riesig und es gebe regelmäßige Gespräche mit der Stadtverwaltung. Da hoffe sie auf gute Aussichten.
Der lokale Seniorenbeirat tagt einmal monatlich im Alten- und Servicezentrum (ASZ) Pasing und einmal im ASZ Obermenzing. Daran angeschlossen ist immer eine Sprechstunde. Alle Sitzungen sind immer öffentlich. Die nächsten Termine sind am 4. Dezember im ASZ Pasing und am 20. Dezember im ASZ Obermenzing.
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