Grünes Licht für "Grandlplatz"
Umgestaltung des Straßenraums zwischen Schulcampus und Leiden Christi
Die Ideen und Wünsche für einen „Grandlplatz“ zwischen Schulcampus und Pfarrkirche Leiden Christi sind schon alt. Der Bezirksausschuss 21 (BA) beschäftigte sich in seiner aktuellen Amtsperiode schon öfters damit, aber auch das Gremium in der Amtsperiode davor diskutierte oft darüber, wie Schulgebäude und Kirchplatz zusammenwachsen und der Verkehr auf der Grandlstraße, wenn schon nicht verbannt, dann zumindest entschleunigt werden könnte.
Die Stadtverwaltung verknüpfte die Umgestaltung stets an die Fertigstellung des Schulcampus. Der Grundschulneubau ist nun schon bezogen und die Sanierung der historischen Realschule kommt voran. Nun legte das Baureferat seine endgültige Entwurfsplanung für die Straßengestaltung dem BA zur Stellungnahme vor.
Alles drin, was gewünscht war
Dem Unterausschuss Planung (UA) lagen die Pläne für die künftigen Baumaßnahmen als Erstes vor. UA-Vorsitzender Sven Wackermann meinte eingangs erleichtert: „Im Plan ist alles drin, was wir gewünscht und gefordert haben. Wir müssen lediglich auf Kleinigkeiten achten.“ Als gut gelungen lobte der UA die Anrampung der Straße auf der ganzen Breite ab Eingang Realschule bis Eingang zur Einfahrt zur Sporthalle der Grundschule. Mit der Anrampung erreicht die Grandlstraße Fußgängerweg-Höhe. Ein roter Straßenbelag und eine Steinrinne als Markierung für den tatsächlichen Fußweg schafft die optische Verengung der Straße.
Die Steinrinne darf überfahren werden, die Mittelmarkierung soll noch entfernt werden. „Die Anrampung ist toll!“, freute sich Stadträtin Constanze Söllner-Schaar. „Das genügt vollkommen, um ein Platzgefühl zu bekommen. Und auch der Verkehr wird sich anpassen und deutlich verlangsamen. Unsere Vorstellungen sind optimal aufgenommen worden.“
Anrampung für ein Platzgefühl
„Klar dürfen die Autofahrer die Steinrinne überfahren. Aber dies wird wenn, dann nur vorsichtig geschehen. Die Autofahrer werden durch die optische Verengung gebremst werden“, so auch BA-Vorsitzender Romanus Scholz. Frieder Vogelsgesang wünschte sich zwei weitere Steinrinnen quer über die Straße zu Beginn und Ende der Anrampung als noch deutlichere Markierung für einen Grandlplatz, doch konnte er für diese Vorstellung keine Mehrheit unter den UA-Mitgliedern finden. „Trotzdem gut gelungen. Nur muss die Mittelmarkierung auf jeden Fall weg“, meinte er.
Einige Fragen rief der vorgesehene Zebrastreifen auf. Neben dem am Durchblick wird ein zweiter Zebrastreifen nahe des Grundschuleingangs installiert. „Das ist zu nah nebeneinander“, so Wackermann. „Schöner wäre es, wenn die beiden Zebrastreifen am Anfang und am Ende des Schulcampus wären. Wir richten uns aber nach den Wünschen der Schule und den Meinungen der Polizei und des KVR.“ Diese hatten in einem Ortstermin die Sichtbeziehungen zwischen Kindern und Autofahrern geprüft und waren zu dem Ergebnis gekommen, welches nun im Plan festgeschrieben ist. „Das Wichtigste ist, dass die Schule ihr Okay gegeben hat.“
Am Schluss empfahl der UA eine klare Zustimmung zum Projekt. „Uns interessiert lediglich noch die Zahl der neuen Bäume“, so Wackermann. „Und wir müssen darauf achten, dass die Mittelmarkierung wirklich entfernt wird. Es wird wirklich schön! Wir hoffen auf eine schnelle Umsetzung.“
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