Galerie für Pasing
Temporäre Ausstellung des Mariensäule-Vereins im Kopfmillerhaus
Ein Ort für die Kunst! Diese Forderung ist nach dem Abriss des Kopfbau-Hauses an der Offenbachstraße in Pasing lauter denn je. Doch dank der generösen Zusage der Familie Kopfmiller ergab sich temporär am Marienplatz eine ganz ungewöhnliche künstlerische Plattform. Den momentanen Leerstand am Pasinger Marienplatz konnte der Verein Pasinger Mariensäule e.V. für eine Ausstellung ihrer Preisträger nutzen.
„Tolle Räume, schöne Atmosphäre und die Passanten kommen in Scharen“, freute sich die Vereinsvorsitzende Maria Osterhuber-Völkl. „Wirklich einen herzlichen Dank an die Kopfmillers, die uns diese Aktion ermöglicht haben.“ Die Aktion – das war eine Lesung von Gedichten von Eckehardt Weiß, die Ausstellung von Werken der österreichischen Malerin Rhea Uher, die Buchvorstellung des Gedichtbands „Clavis Finalis“, das die Weißschen Gedichte mit Zeichnungen von Uher zeigt und im Verlag von Förderpreisträger und Autor Matthias Praxenthaler erschien.
„Wir wünschen uns eine Fortsetzung“
„Das ist eine kleine, wunderbare Erfolgsgeschichte“, kommentierte Osterhuber-Völkl. „Wir freuen uns natürlich sehr, dass die drei so erfolgreich zusammengekommen sind und uns für diese Ausstellung zur Verfügung stehen. Und nach dem wirklich sehr großen Zuspruch der Pasinger wünschen wir uns natürlich auch eine Fortsetzung der Pasinger Galerie-Kultur“, betonte sie."Wir sind alle restlos begeistert."
Die Begeisterung für einen Ort der schönen Künste im Herzen Pasings blieb nicht nur auf der Seite des Vereins, der zahlreichen Vernissage-Besucher und der vielen Passanten, die während der Galerietage stehenblieben und mit den Künstlern ins Gespräch kamen. Auch Uher und Weiß freuten sich über die „grandiosen Räume und die absolut inspirierenden Atmosphäre“. Und Praxenthaler meinte: „Ich empfinde es als großen Luxus, diese Fläche hier bespielen zu können. Mit so belebten Galerietagen hätte ich nie gerechnet. Hier würde eine Galerie gut funktionieren. Schwellenangst gibt es überhaupt nicht, die Leute kommen und gehen. Und der Pasinger Innenstadt mit ihrem eher kommerziellen Charakter täte ein bisschen Kunst auch gut.“
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