Ein Ohr für den Nachwuchs
Wie die Großen: Kindersprechstunde des Bezirksausschusses 21
Mitmachen lohnt sich! – das ist das Motto der zweimal jährlichen Kindersprechstunde des Bezirksausschusses 21 (BA). Dazu kommen jeweils Vertreter des BA, der Stadtreferate und der Polizei ins Kindercafé der Pasinger Fabrik, um sich die Sorgen, Nöte und die vielen Ideen der Kinder anzuhören. „Wir nehmen die Anliegen der Kinder absolut ernst“, betonte Conny Beckstein, die Leiterin der Kinder- und Jugendwerkstatt, zu der das Kindercafé gehört. „Und schließlich haben die Kinder schon viel für die Umgebung, für Ordnung und Sicherheit und für das allgemeine Wohlbefinden in Pasing erreicht.“
Man nehme nur das mobile Toilettenhäuschen am Hellihofweg, dass auf Forderung unter anderem der Kinder installiert wurde, so die Kinderbeauftragte im BA, Evelyn Lang. Auch wurde auf Drängen der Kinder die Fußballwiese am Hellihofweg endlich begradigt, nachdem viele Baufahrzeuge dort ihre tiefen Spuren hinterlassen hatten. „Es hilft also, wenn man sich einsetzt!“
Tischtennisplatte für den Hellihofweg?
„Ich kann das nur bestätigen“, meinte dazu der 13-jährige Johannes. „Ich komme oft her und habe schon einiges vorgeschlagen. Und später wurden meine Vorschläge wirklich umgesetzt.“ Auf seine Initiative wurden zum Beispiel die großen Tempo-30-Piktogramme auf die Theodor-Storm-Straße gemalt. Ganz so gewaltig und weitreichend waren die Vorschläge aus der letzten Kindersprechstunde nicht, dennoch trafen sie auf rege Diskussion.
„Wir wünschen uns eine Tischtennisplatte am Spielplatz Hellihofweg“, meinten zwei Jungs. Die anwesenden Mitarbeiter aus dem Gartenbaureferat, Sabine Petri und Fritz Zacher, nahmen den möglichen Standort gleich gemeinsam mit den Kindern in Augenschein, meinten aber: „Wir müssen das gründlich prüfen. Doch ihr könnt ganz in der Nähe Tischtennis spielen, nämlich an der Kaflerstraße.“ Einen schnellen und unkomplizierten „Ortstermin“ mit den Kindern und BA-Mitgliedern gab es auch am Wolkentunnel. Dort wünschten sich die Kinder mehr Sicherheit beim Radfahren, vor allem beim Kreuzen am Fahrradkeller. „Die Strecke ist für Radfahren wirklich schlecht einsehbar“, meinte BA-Vorsitzender Romanus Scholz. „Wir nehmen das Problem mit und besprechen das“, versprach er.
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