"Ein Beispiel für junge Leute"
Laurentius Pfäffl feiert 80. Geburtstag
Er gehört zur "alten Garde" der Laimer Persönlichkeiten. Er engagierte sich für den Historischen Verein Laim, saß im Vorstand des Sportvereins und war über viele Jahre CSU-Mitglied wie auch zeitweise Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender im Laimer Bezirksausschuss (BA). Kürzlich beging Laurentius Pfäffl seinen 80. Geburtstag. Mit Gratulationen, den besten Wünschen und Präsenten feierten ihn jetzt seine einstigen BA-Kollegen im Rahmen ihrer April-Sitzung. "Herzlichen Glückwunsch", hieß es von Parteifreunden, Wegbegleitern und Mitstreitern. "Er ist ein Beispiel, gerade auch für junge Leute", lobt Josef Mögele (SPD), amtierender Vorsitzender des BA Laim. Laurentius Pfäffl, seit jeher Mitglied der CSU, habe sich stets dafür eingesetzt, dass gemeinsam, Partei übergreifend nach Lösungen gesucht werde. "Es ging nicht darum, dass jeder nur sein Ding durchzieht. Er war ein Vorbild", erklärt Josef Mögele.
"Auf dem Boden der Tatsachen"
Gebürtig stammt Laurentius Pfäffl aus Velden, ein Markt im niederbayerischen Landkreis Landshut, an der Vils gelegen. Am 17. März 1937 kam er, mitten in der Kriegszeit, als ältestes von acht Geschwistern zur Welt. Die Gymnasialzeit verbrachte er in Freising, schloss hier sein Abitur im Jahr 1956 ab. "Danach ging ich nach München und habe mein Physikstudium begonnen", erinnert sich Laurentius Pfäffl. Seither lebt der diplomierte Physiker in Laim und gestaltet seit nunmehr über 60 Jahren den Stadtteil mit und nimmt Einfluss auf die Entwicklungen vor Ort. "43 Jahre und 162 Tage war Laurentius Pfäffl Mitglied im Bezirksausschuss Laim", erinnert Josef Mögele. Von 1978 bis 1984 führte er das Gremium als Vorsitzender an, danach saß er als stellvertretender Vorsitzender bei. Bis heute in Erinnerung geblieben sind jene öffentlichen BA-Sitzungen, durch die Laurentius Pfäffl witzelnd und scherzend führte. Sein wacher Blick verrät, dass 80 nur eine Zahl ist und Laurentius Pfäffl immer noch den Schalk im Nacken sitzen hat. Vor allem aber an seine Fairness und sein Bemühen um ein konstruktives Miteinander zum Wohle der Stadtteilbewohner erinnern sich die früheren Kollegen. "Nur einen Dissens hatten wir und das war die Lukas-Schule. Aber sonst gab es nichts, wo wir uns nicht einig wurden", weiß Josef Mögele: "Ich will mich bei Ihnen für die Arbeit am Bürger bedanken. Kommen Sie bitte immer wieder her. Wir brauchen das, jemanden, der einen immer wieder auf den Boden der Tatsachen bringt."
Erfolge im Rückblick
An seine "Umsicht" erinnert CSU-Parteikollegin Alexandra Gaßmann. Gleichermaßen geschätzt bleibt Laurentius Pfäffl auch bei Fraktionsmitgliedern der SPD und der Grünen, die herzlich zum runden Geburtstag gratulierten. Und auch ein Laimer Bürger ließ es sich bei der öffentlichen Gremiums-Sitzung nicht nehmen, die besten Wünsche auszusprechen und an Laurentius Pfäffls "Menschlichkeit" zu erinnern, die stets seine Entscheidungen trug. "Ich habe jetzt eine andere Blickrichtung. Während Sie nach vorne schauen, blicke ich oft zurück. Und worüber ich mich rückblickend am meisten freue, während meiner Zeit hier im BA, ist die U-Bahn-Verlängerung vom Westend nach Laim", erklärt Laurentius Pfäffl. Seinen ehemaligen BA-Kollegen wünschte er "eine glückliche Hand" für alle weiteren Entscheidungen, die den Stadtbezirk beeinflussen werden und bedankte sich zugleich herzlich für die entgegengebrachten guten Wünsche.
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