Die Spuren im Netz
Experte berichtet über Vorzüge und Gefahren neuer Medien
Facebook, WhatsApp, Smartphone, Tablets: Es sind viele Medien und Plattformen, mit denen Jugendliche täglich zu tun haben. Welche Anreize bieten diese Angebote? Und welche Gefahren gehen von ihnen aus? Diese Fragen stellte man sich jetzt im Gymnasium Fürstenried und holte sich mit Jörg Kabierske einen Medienexperten ins Haus.
In seinem jeweils 90-minütigen Programm "Klicksalat" machte der Fachmann in Workshops die Schüler der 5./6., 7./8. und 9./10. Klassen gezielt und altersgerecht auf Vorzüge und Gefahren der neuen Medien aufmerksam. Abends fand dann für Eltern und Lehrer ein ergänzender Vortrag statt, in dem die Erwachsenen wichtige Hinweise zum Umgang ihrer Kinder und Schüler mit Smartphones, Apps und Internet erhielten.
Wichtige Themen hierbei waren Jugendschutz und Kindersicherung des Computers, pornographische und gewaltverherrlichende Inhalte des Internets, Cyber-Mobbing und sichere Handynutzung sowie eine Begrenzung der Computerzeit für Kinder und Jugendliche. Es sei, so Kabierske, wichtig, den Kindern ein Zeitlimit zu setzen, welches ihren Aufenthalt im Internet und vor dem PC begrenzt. Um dieses Limit auch in der Schule einhalten zu können, empfiehlt er anstatt einer Flatrate eine wiederaufladbare Sim-Karte. Wichtig sei auch das Vorbild: Die Erwachsenen müssten den Kindern einen vernünftigen Umgang mit den neuen Medien vorleben. Sehr anschaulich ging Kabierske auch auf die Problematik der Spuren ein, die Nutzer dauerhaft im Netz hinterlassen. Anhand von Beispielen zeigte er, wer Urheberrechtsverletzungen begeht und welch drastische Strafen von Gerichten für Beleidigungen im Internet verhängt werden. Zwar seien die neuen Medien nicht mehr aus dem Leben wegzudenken, doch es gelte der Satz: „Der verschwommene Rand um dein Handy herum – der heißt übrigens Leben.“
Aufgrund des großen Erfolgs des "Klicksalats" plant das Gymnasium Fürstenried die Zusammenarbeit mit Jörg Kabierske in den kommenden Jahren fortzusetzen.
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