„Das ist ein Erfolg“
Neue Laufbahn für die Bezirkssportanlage
Die Bezirkssportanlage an der Prof.-Eichmann-Straße bekommt eine neue Laufbahn – und zwar noch in den Sommerferien. „Das ist ein Erfolg, der sehr viel Zeit gekostet hat“, betonte Heike Kainz, die Vorsitzende des Bezirksausschusses Allach-Untermenzing (BA 23), auf der jüngsten Sitzung des Gremiums. Die Bezirkssportanlage war im Oktober 2002 per Mietvertrag in die Trägerschaft des SV München-Untermenzing übergeben worden. Damit ist der Verein für Betrieb und Unterhalt und damit auch für die Instandsetzung der Laufbahn verantwortlich. Die Leichtathletikanlagen und die 400-Meter-Rundlaufbahn werden auch von den rund 2.000 Schülern der drei umliegenden Schulen – der Grundschule an der Pfarrer-Grimm-Straße, der Carl-Spitzweg-Realschule sowie des Louise-Schroeder-Gymnasiums – genutzt.
Man habe in Zusammenarbeit mit dem SV München-Untermenzing ein Finanzierungsmodell für den Umbau der Tennenlaufbahn in eine Tartanlaufbahn durch den Verein ausgearbeitet, heißt es von Seiten des Referats für Bildung und Sport. Dieses trage auch der Tatsache Rechnung, dass sich bei der Übergabe der Anlage die Laufbahn zwar in einem nutzbaren, aber nicht tadellosen Zustand befand. Der Verein, der 1.063 Mitglieder und einen Jugendanteil von über 50 Prozent hat, werde die Maßnahme als Bauherr in den Sommerferien beginnen und diese aller Voraussicht nach zum Ende der Sommerferien oder unmittelbar danach abgeschlossen haben, teilt das Referat für Bildung und Sport weiter mit.
„Olympiareife Laufleistungen“
Die Kosten für den Bau der neuen Tartanbahn betragen 380.000 Euro. Der SV steuert zehn Prozent der Bausumme als Eigenleistung bei. Die Landeshauptstadt München übernimmt 90 Prozent. „Ich bin sehr froh darüber, dass es nun eine Einigung wegen der Kostenverteilung zwischen der Stadt und dem Verein gibt. Der Anteil der Stadt wurde noch einmal angehoben, weil festgestellt wurde, dass die 400-Meter-Laufbahn zu kurz ist“, erklärt Heike Kainz. „Der Rektor des Louise-Schröder-Gymnasiums hat nämlich gemerkt, dass seine Schüler olympiareife Laufleistungen gebracht haben. Daraufhin wurde die Laufbahn nachgemessen. Der Verein hatte damit eine unzureichende Laufbahn übernommen, weshalb man zu dieser Einigung gekommen ist und die Laufbahn nun endlich neu gebaut werden kann“, so die CSU-Stadträtin weiter.
Der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) hat eine mögliche Förderung der Maßnahme abgelehnt, da der Verein über keine eigene Leichtathletikabteilung verfügt und eine mögliche künftige Gründung nicht als Grundlage für die Förderung dienen könne. Um die Investition der Landeshauptstadt München zu schützen, werde das Baureferat den Pflegezustand der Laufbahn mindestens einmal jährlich überprüfen. Um die Zweckbindung der Laufbahn für die Dauer ihres Bestandes zu sichern, soll zudem der bestehende Vertrag bis 2047 verlängert werden.
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