Bürger planen Verkehr
Workshop zur Anbindung von Freiham an Aubing
Neues Stadtviertel Freiham, Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz, Aubing-Mitte, Gleisharfe, Osteranger und diverse andere Neubauprojekte – die Aubinger, die sich für die Entwicklung ihres Stadtteils interessieren, haben sich mittlerweile zu Planungsexperten gemausert. Regelmäßig werden die Bürger zu Beteiligungen und Workshops eingeladen, bei denen ihnen die Planungsexperten das Procedere solcher Verfahren erläutern. Egal, um welches Bauprojekt es sich handelt – vor allem vor einem Verkehrskollaps sorgen sich die Bürger. Deswegen dürfte der kommende Bürgerworkshop zur Verkehrsanbindung Freihams einer der wichtigsten überhaupt für den Stadtbezirk 22 werden.
Das Stadtplanungsreferat hat zum Workshop am Mittwoch, 6. April von 19 bis 21 Uhr in das Bayerische Schnitzel- und Hendlhaus eingeladen. Da die Zahl der Teilnehmer aus Brandschutzgründen 120 nicht übersteigen darf, wird um Anmeldungen bis zum Donnerstag, 30. März, per E-Mail an plan.ha2-45@muenchen.de gebeten.
„Infosammlung von Ortskundigen“
Wie der Abend ablaufen soll und welche Vorüberlegungen es bereits gibt, das erklärte Steffen Kercher vom Planungsreferat dem Bezirksausschuss. Nach den Einführungen mit kurzen Vorträgen und der Möglichkeit Fragen zu stellen, sollen sich die Bürger an vier Tischen verteilen, um dort im kleineren Kreise anhand der Karten mit den Fachleuten zu diskutieren. Dabei stehen drei Schwerpunkte im Vordergrund: „Verkehr“, „Städtebau“ und „Freiraumplanung“. Die erhoffte „Infosammlung von Ortskundigen“, wie es Kercher bezeichnete, soll dann in die folgende Machbarkeitsstudie einfließen. In zwei weiteren Workshops sollen die Zwischenergebnisse und die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie mit den Bürgern diskutiert werden.
Die Eckdaten für die Verkehrsanbindung stehen bereits fest. Das Neubaugebiet Freiham soll im Norden eine neue Verkehrsanbindung an Aubing erhalten. Neben der Anbindung des Fuß- und Radverkehrs steht insbesondere eine Anbindung für den Kfz-Verkehr im Fokus der Diskussion. Dabei nehmen die Bodenseestraße und die Wiesentfelser Straße wichtige Funktionen ein. Wäre eine Unterführung durch den Germeringer Weg sinnvoll? Wie sieht es mit einer Verbindung zur Eichenauer Straße aus und was soll mit der Georg-Böhmer-Straße geschehen? Das sind weitere Fragen, die beim Workshop diskutiert werden können.
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