Lichterkette für den Frieden
Stilles Zeichen für Toleranz und Versöhnung
Betroffen von den täglichen Berichterstattungen über die Gräueltaten, verübt im Namen der Religion, haben Gisela Jahn und Beatrix Jakubicka-Frühwald, zwei Bewohnerinnen der Schwanthalerhöhe, den Entschluss gefasst, die „Initiative Friedenskette" zu gründen. Eine Lichterkette durch die Straßen der Münchner Innenstadt, eine Verbindung von fünf Gotteshäusern aller großen Religionsgemeinschaften als stille Manifestation für Anteilnahme und Friedenswunsch haben sie deshalb organisiert, die sie als ein Symbol für Frieden, Toleranz und Versöhnung zwischen den Religionen betrachten.
Reichen soll das Lichtermeer von der Salvatorkirche (Salvator Straße) über den Promenadeplatz bis zur Kirche St. Michael (Neuhauser Straße). Weiter geplant ist eine geschlossene Kette zum Münchner Forum für Islam (Hotter Straße), durch die Hackenstraße bis zur Synagoge Ohel Jakob (Sankt-Jakobs-Platz), und durch die Sendlinger Straße zu St. Matthäus am Sendlinger-Tor-Platz.
Alle, die mitmachen möchten, treffen sich am 2. Februar um 19 Uhr vor den genannten Gotteshäusern. Dort werden die Vertreter der jeweiligen Religionen einen Segens- und Friedensgruß sprechen. Anschließend verbinden sich alle Anwesenden zu einer Lichterkette. Ist diese geschlossen, ertönen die Glocken, ein Gebetsruf und ein Kantorengesang. Schirmherr der Aktion ist Oberbürgermeister Dieter Reiter. Weitere Informationen finden Interessenten unter http://friedenskette.de im Internet.
Gedenktafel für die Bergmannschule
Dass an der Außenfassade der Bergmannschule eine Gedenktafel angebracht werde, die darauf hinweist, dass sich dort von Januar bis April 1945 eine Außenstelle des Konzentrationslagers Dachau befand, beantragte der Bezirksausschuss (BA) 8 Schwanthalerhöhe auf Anregung von Thomas Hofstätter, Vorsitzender der CSU-Fraktion.
Zudem soll überprüft werden, ob sich die Angaben über die Tätigkeiten von Alexander Schmorell in dem Gebäude Bergmannstraße 36 verifizieren lassen. Schmorell, Mitglied der Widerstandsbewegung „Weiße Rose", war im Jahr 2012 von der russisch-orthodoxen Kirche heilig gesprochen worden. Gegebenenfalls sei nämlich die Installation einer weiteren Hinweistafel zu erwägen.
Jubiläum der Bahnstrecke würdigen
Das 175-jährige Jubiläum der Eisenbahnstrecke München-Augsburg mit speziellen Festivitäten (etwa einer Ausstellung oder zu diesem Anlass organisierter Festivitäten) zu würdigen, wünscht sich der BA 8, und bittet das Kulturreferat um personelle und finanzielle Unterstützung.
„Am 4. Oktober 1840 wurde diese Eisenbahnstrecke als erste Ferneisenbahn Bayerns eröffnet. Für München und ganz besonders für den Stadtbezirk Schwanthalerhöhe ist die Linie von herausragender Bedeutung. Schließlich hat sich der Stadtbezirk durch die Ansiedlung von Menschen und Industrie entlang dieser Bahnroute entwickelt", erläuterte Daniel Günthör (B 90/Die Grünen), Vorsitzender des Unterausschusses Soziales, Bildung, Kultur und Integration.
Nächste Sitzung
Die nächste öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses 8 Schwanthalerhöhe findet am Dienstag, 10. Februar, ab 19.30 Uhr in der Gaststätte Bürgerheim, Bergmannstraße 33, statt.
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