Theresienhöhe: Bürgerbeteiligung angekündigt
SPD fordert Zwischennutzung der leerstehenden Flächen
Im Oktober 2013 war das Möbelhaus auf der Theresienhöhe 5 geschlossen worden. Rasch fand sich ein Investor, die Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH (HBB). Planungen erfolgten umgehend. Virtuelle Darstellungen, wie das Areal und die Verkehrsführung aussehen könnten, wurden bereits im vergangenen Winter bei der öffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses (BA) 8 Schwanthalerhöhe vorgestellt.
Doch seit mehr als einem Jahr stehen 28.000 Quadratmeter Verkaufsfläche in zentraler Lage leer. „Warum soll die Fläche so lange ungenutzt bleiben", fragt Andreas Lotte (MdL): „Die Street Art auf den Spanplatten vor den verrammelten Schaufenstern sind keine adäquate Art der Zwischennutzung! Man könnte derweil in den Räumen beispielsweise kulturelle Veranstaltungen oder Kunstausstellungen ermöglichen", schlug der SPD-Politiker vor. Kontakte zu heimischen Künstlern herzustellen, hatte er längst angeboten, doch sein Vorschlag verhallte.
Und auch, dass für die Tiefgarage derzeit eine Gebühr von drei Euro pro Stunde verlangt wird, kritisierte Lotte: „Das Parkhaus wird nun zu allen Tageszeiten wenig genutzt, während sich auf den umliegenden Straße der Verkehr staut durch jene, die am Straßenrand nach einem preisgünstigeren Parkplatz suchen."
Dialog soll im Frühjahr beginnen
Inzwischen haben sich die beiden Investoren HBB und Bayerische Hausbau auf ein bereits mit dem Planungsreferat abgestimmtes Gesamtkonzept bezüglich Größe und Sortiment des künftigen Einzelhandels auf dem Areal der Theresienhöhe geeinigt. Bei der Stadt haben sie eine gemeinsame Bauvoranfrage eingereicht, die nun die zuständigen Referate durchläuft. Baubeginn ist 2016 geplant.
Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, voraussichtlich im Frühjahr 2015, soll eine öffentliche Informationsveranstaltung stattfinden. Dann sind auch Workshops geplant, bei denen die Bürgerinnen und Bürger mitreden, ihre Ideen einbringen und mit den Planern diskutieren können. Thematisiert werden dabei auch diverse Varianten der Verkehrserschließung: Belässt man die bestehenden beiden Einfahrten zur Parkgarage? Oder baut man eine neue Zufahrt vom Bavariaring in das Untergeschoss? Beide Möglichkeiten werden derzeit von der Stadtverwaltung geprüft.
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