Spielgeräte im Südpark abmontiert
Ersatz ist nicht vorgesehen
Ein leerer Platz mit Sand ist auf der Grünfläche im Sendlinger Wald (Südpark) zurückgeblieben, wo vor kurzem noch diverse Spielgeräte für Kinder standen. Als Grund für die Demontage werden Sicherheitsmängel genannt, eine Reparatur der maroden Geräte sei wirtschaftlich nicht vertretbar gewesen. Neue Wippen oder Schaukeln sollen dort derzeit nicht installiert werden, zumal erwägt wird, ob das Gelände künftig nicht als „Ausgleichsfläche" für das Neubaugebiet in der Drygalski-Allee/ Boschetsrieder Straße dienen könne.
Die Auszeichnung sogenannter „Ausgleichs- und Ersatzflächen" ist festgeschrieben im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG). Die Regelungen gelten als Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege, mit denen unvermeidbare Beeinträchtigungen durch Bautätigkeit auszugleichen sind. Seit 2001 verpflichtet das Gesetz alle Gemeinden in Bayern, bei der Ausweisung neuer Baugebiete für entsprechende Ersatz- und Ausgleichsflächen zu sorgen, welche die ökologische Kompensation des verbauten Areals übernehmen sollen. Dazu wird das Baugebiet von der Unteren Naturschutzbehörde eingehend geprüft, wobei der ökologische Wert, sowie der Tier- und Pflanzenbestand der Baufläche erfasst wird. Mithilfe dieser Informationen wird dann eine entsprechende Ausgleichsfläche ermittelt.
Vom Leonhard-Moll-Bogen zum Landaubogen
Von der Hansastraße bis zur Garmischer Straße reicht die nur einige Hundert Meter lange Straße im Stadtviertel Sendling-Westpark: der Leonhard-Moll-Bogen. Erst im Jahr 1990 war sie nach dem Münchner Baupionier, dem Gründer der seit 1894 bis heute bestehenden Unternehmensgruppe, benannt worden. Nun beschloss der Stadtrat eine Namensänderung, zumal das Unternehmen zu den Profiteuren des nationalsozialistischen Regimes zählte. Der Bezirksausschuss Sendling-Westpark sollte nun einen neuen Namen für die Straße finden. Von den favorisierten Vorschlägen – Rottenburger Straße, Regenbogen und Landaubogen – stimmte die Mehrheit des Stadtteilgremiums für letzteren. Ob sich die Namensgebung auf die kreisfreie Stadt Landau in der Pfalz, oder auf das niederbayerische Landau an der Isar im Landkreis Dingolfing bezieht, bleibt offen.
Oberflächengestaltung Luise-Kiesselbach-Platz
Maßnahmen für Transparenz und die Möglichkeit für Bürgerinnen und Bürger, sich bei den Planungen für die Gestaltung der Oberfläche am Luise-Kiesselbach-Platz einzubringen, sollen nach den Sommerferien geplant werden. Vorgesehen ist eine Werkstatt für aktive Mitbeteiligung.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH