Blick hinter die Fassaden Kubas
Katrin Nodop stellt Fotografien in der Galerie eigenArt aus
"Soon to be lost" - unter diesem Titel wird am Mittwoch, 4. März, eine Fotoausstellung in der Galerie eigenArt der Münchner Volkshochschule Süd (Albert-Roßhaupter-Str. 8) eröffnet. Katrin Nodop stellt bis einschließlich Mittwoch, 15. April, ihre Fotografien aus Kuba aus. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr.
Kuba befindet sich nach langem Stillstand im immer rasanteren Wandel. Die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und Kuba, die erste seit 1961, gibt den Kubanern Hoffnung auf Freiheit und ein Ende des Handelsembargos. Eine Erleichterung im Reiseverkehr und eine Verbesserung der Versorgungslage sind wichtige Schritte für das Land und die Menschen.
Katrin Nodop hat Kuba im November 2011 besucht, um den Zauber der Vergangenheit des alten Kubas noch zu erleben. Es war eine Reise in eine faszinierend andere Welt. Touristen fotografieren die alten spanischen Häuser aus der Kolonialzeit in ihrer bizarren Schönheit des Verfalls. Doch hinter der Fassade der alten Prachtbauten zeigt sich eine ganz andere Welt. Ganze Familien leben auf kleinstem Raum umgeben von maroden Wänden, ohne fließendes Wasser und mit Unterbrechungen in der Energieversorgung. Abseits von den Touristenpfaden gewinnt Nodop Einblicke ins reale Leben der Kubaner. Ihre Fotografien zeigen sowohl die malerischen Straßen von Havanna und Trinidad, als auch intime Portraits von seinen Menschen. Kuba ist zudem ein Paradies für Oldtimer-Fans. Die mit viel Liebe restaurierten amerikanischen Traumschlitten haben nun Gesellschaft von neuen Importautos. Die Menschen möchten am Wandel teilhaben und von dem wachsenden Touristenstrom und Öffnung zum Westen profitieren.
Nach vielen Jahren im Ausland lebt Katrin Nodop seit 2013 wieder in München. Sie liebt die Natur und daher bilden Landschaftsaufnahmen den Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit. Sie dokumentiert auch gerne Menschen in ihrer Umgebung. Fotografieren bedeutet für Nodop die Umwelt intensiv und bewusst zu sehen, wie ein Spiel aus Kontrast in Licht, Form und Farbe.
Die Ausstellung ist montags bis freitags von 9 bis 21 Uhr geöffnet (am Wochenende und in den Schulferien bei Kursbetrieb). Weitere Informationen zur Künstlerin gibt es unter www.katrinnodop.com im Internet.
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