"Ein Tabubruch"
Zwei Feste, ein Termin: Nochmals Ärger im Bezirksausschuss
Das Sommerfest am Resi-Huber-Platz ist im Bezirksausschuss Sendling (BA) auf wenig Gegenliebe gestoßen. Der Grund: Das zunächst von elly, dann von BA-Mitglied Rene Kaiser (Grüne) beantragte Fest findet am Samstag (23. Juli) zeitgleich mit dem Sommerfeierabend in der Daiserstraße statt - und jenes Fest ist auch wegen der beteiligten Einrrichtungen für viele der Höhepunkt im Viertel. Weil der Bezirksausschuss der Daiserstraße mit keinem anderen Fest Konkurrenz machen wollte, verweigerte er dem kleineren Sommerfest am Resi-Huber-Platz seinen Segen. Das Nein des BA beruht aber auf keinem Sachgrund, so die Bewertung des Kreisverwaltungsreferats. Daher genehmigte das Referat das Resi-Huber-Fest trotz der Einwände aus Sendling. Ernst Dill (SPD) kritisierte in der letzten BA-Sitzung Kaisers Fest: Dass Rene Kaiser trotz der Entscheidung des Bezirksausschusses an dem Fest festhalte, sei "unsolidarisch" und ein "Tabubruch". Die "Kommerzveranstaltung" am Resi-Huber-Platz beschädige die Arbeit von ASZ und anderer Sendlinger Einrichtungen für die Daiserstraße.
Das Resi-Huber-Sommerfest wird am Samstag und Sonntag, 23. / 24. Juli, gefeiert: am Samstag von etwa 15 bis 23 Uhr, am Sonntag mit Weißwurstfrühstück und der Schwabinger Blechmusik ab 11 bis 21 Uhr.
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