Bei Rot zum Bus gelaufen
Neunjährige angefahren und schwer verletzt
Eine 51-jährige Frau wollte am Freitag (12. September) mit ihrer neunjährigen Tochter gegen 17 Uhr noch den Linienbus erreichen. Mit dem Mädchen an der Hand versuchte sie die Kreuzung Brudermühlstraße / Thalkirchner Straße, trotz roter Fußgängerampel zu überqueren.
Sie schlängelte sich an Fahrzeugen vorbei, die auf der Linksabbiegerspur warteten und wollte danach die beiden Geradeausspuren überqueren. Als sie den linken Fahrstreifen der Brudermühlstraße betrat, war es einem 21-jährigen VW-Busfahrer nicht mehr möglich, zu reagieren. Aufgrund der Fahrzeuge des entgegenkommenden Linksabbiegerverkehrs erkannte der 21-jährige die Fußgängerinnen zu spät und erfasste das Kind nahezu ungebremst mit seinem Auto. Die Mutter wurde vom Außenspiegel des Pkw getroffen.
Das Mädchen wurde laut Polizei lebensgefährlich verletzt und musste mit einer Schädelfraktur, Gehirnblutung und multiplen Prellungen zur Behandlung in ein Klinikum verbracht werden, wo es sofort operiert wurde. Der 21-jährige VW-Bus-Fahrer blieb unverletzt. Jedoch musste er wegen eines starken Schocktraumas vom Kriseninterventionsteam betreut werden. An seinem Pkw entstand Sachschaden in Höhe von ca. 3.000 Euro.
Im Rahmen der Unfallaufnahme musste der Unfallbereich für ca. eine Stunde komplett gesperrt werden. Da der Verkehr großräumig abgeleitet werden musste, kam es zu Behinderungen im Berufs- und Linienverkehr.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang machen können, sich zu melden (Tel. 62163322).
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