Rentner um Erspartes gebracht
Betrüger geben sich als Polizisten aus
Um mehrere 10.000 Euro hat ein Unbekannter ein Rentner-Ehepaar in Mittersendling betrogen.
Die 77-jährige Rentnerin erhielt am Donnerstag, 12. November, gegen 16 Uhr einen Anruf eines Mannes, der behauptete, ihr Neffe zu sein. von einem unbekannten Mann angerufen. Er log, wegen eines Geschenks für seinen Vater bei einem Notar zu sein und dafür sofort 68.000 Euro zu benötigen. Um diese Summe bat er die Rentnerin. Da es um eine "Überraschung für den Vater" gehe, dürfe dieser nichts davon erfahren. Sowohl die Rentnerin als auch ihr Ehemann glaubten schließlich diese Erklärungen und holten daher Geld von ihrer Bank und eine Summe, die sie zuhause aufbewahrten.
Kurz nach der Rückkehr von der Bank klingelte erneut das Telefon. Diesmal gab sich der Anrufer als Kriminalbeamter aus und fragte nach, warum sie so viel Geld von der Bank abgehoben hätten. Sie erzählten ihm dies und er versprach zurückzurufen. Kurze Zeit später meldete sich der "Kriminalbeamte" erneut und behauptete, dass er mit dem Notar gesprochen habe und alles seine Richtigkeit habe. Er kündigte zudem einen Boten an, der das Geld holen werde. Ihm übergaben die Rentner gegen 19 Uhr ihr Geld.
Zeugenaufruf
Der Betrüger, der das Geld abholte, wird auf 30 bis 35 Jahre geschätzt (175 cm groß, mollige Figur, bekleidet mit schwarzer Jacke und blauer Jeans). Wer hat an der Andreas-Vöst-Straße (zwischen Fürstenrieder Straße und Westpark) verdächtige Wahrnehmungen, insbesondere zu dem Abholer, gemacht? Die Polizei bittet um Hinweise (Tel. 089/29100).
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