Mehr als eine "Notlösung"
Konrad-Celtis-Schule bekommt Pavillons
Auch an der Grundschule in der Konrad-Celtis-Straße herrscht Raumnot. Inzwischen musste eine Klasse in den Hort auf dem selben Gelände ausgelagert werden, und Fachlehrsäle wurden zu Klassenzimmern umfunktioniert. Doch diese Ausweich-Lösungen werden bald nicht mehr ausreichen: Bereits im nächsten Schuljahr müssen ein bis zwei weitere Klassen untergebracht werden. Weil in nahe gelegenen Baugebieten viele Familien zuziehen werden, sind auf absehbare Zeit sogar Kapazitäten für 24 Klassen nötig. Das bedeutet eine Verdoppelung zum jetzigen Bestand.
Der Stadtrat hat beschlossen, auf dem Rasenspielfeld der Schule für 15 Millionen Euro eine Pavillonanlage mit drei Stockwerken, einem begrünten Flachdach sowie einer Photovoltaikanlage zu errichten. Das Ganze ist nicht nur eine Interimslösung; das Bildungsreferat rechnet mit einer Standzeit von mehr als 25 Jahren, sagt Stadtrat Jens Röver (SPD). "Eigentlich war geplant, dass der Pavillon erst zum übernächsten Schuljahr fertig wird", so Röver. Umso erfreulicher sei es, wenn die Pavillons bereits zum kommenden Schuljahr genutzt werden können. Röver dankte Oberbürgermeister Dieter Reiter, der auf der Bürgerversammlung im Herbst über die Situation informiert wurde und sich seither für eine schnelle Verbesserung stark gemacht habe.
Die Pavillonanlage ist für Röver keine Notlösung. Durch sie könne das Angebot der Schule ausgeweitet werden. Künftig sei mit ihr eine Ganztagsbetreuung sichergestellt, es werde eine Mensa für die Kinder geben und zwei Übergangsklassen, in denen auch Flüchtlingskinder auf den regulären Unterricht vorbereitet werden.
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