Neue Hoffnung für Skater?
BA 8 hofft nach Auswertung des Lärmgutachtens auf "gütliche Lösung"
Der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) gibt die Hoffnung auf eine Rücknahme des Skate-Verbots am Georg-Freundorfer-Platz noch nicht auf. Dies wurde auf der jüngsten Sitzung des Gremiums deutlich, in der auch über das Lärmgutachten gesprochen wurde, das von einigen betroffenen Bürgern in Auftrag gegeben worden und das ausschlaggebend für das von der Stadt im Oktober verhängte Skate-Verbot gewesen war. „Es hat sich herausgestellt, dass der Hauptbeschwerdeführer eigentlich gar nicht betroffen ist“, erklärte der BA-Vorsitzende Ludwig Wörner (SPD). Deshalb würde er nun gerne einen neuen Versuch starten und sich mit den anderen, tatsächlich betroffenen Bürgern zu einem Gespräch zusammensetzen. „Wir sind verhandlungsbereit und würden gerne eine gütliche Lösung finden“, so Wörner.
„Nicht so störend“
Tatsächlich ist im Lärmgutachten vermerkt, dass die zulässigen Grenzwerte zwar in zwei der drei Wohnungen überschritten wurden, dass aber in der Wohnung des Hauptbeschwerdeführers die Schlag- und Fahrgeräusche der Skater aus dem allgemeinen Umgebungslärm, wie beispielsweise Verkehrsgeräusche und Kinderlärm, nicht signifikant herauszuhören waren. „Die Stadt wäre deshalb eigentlich gut beraten, wenn sie das Verbot so schnell wie möglich wieder zurückzieht“, so Wörner. Es gebe auch noch weitere Ungereimtheiten, auf die man bei einer genauen Durchsicht des Gutachtens stoße: „Wenn das Messgerät ausgeschaltet werden muss, sobald nur ein Bus anfährt, dann können die Fahrgeräusche der Skater ja gar nicht so störend sein“, erklärte Wörner. Damit verwies er auf die Tatsache, dass die Lärmmessungen beim Auftreten von anderen lauten Geräuschen, wie eben beispielsweise Verkehrslärm oder auch Hundegebell, unterbrochen wurden.
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