Ansturm erwartet
Pasing Arcaden eröffnen am 15. März
„Am 15. März pünktlich acht Uhr eröffnen wir die Pasing Arcaden“, gab der Projektleiter der mfi AG, Lars Jähnichen, auf der jüngsten BA-Sitzung bekannt. Damit für den großen Start alles klappt, beschäftigen sich Konzept- und Verkehrsplaner verstärkt um die Eröffnungswoche.
50.000 Besucher würden am ersten Tag erwartet, erklärte mfi-Geschäftsführer Werner Nuoffer. „Die meisten werden mit dem Auto kommen.“ Dazu habe man sich vor allem um die Parkplatzsituation Gedanken gemacht. „Unser Parkhaus hat 660 Plätze. Dazu bieten wir den HIT-Platz mit 300 Stellplätzen als Überlauf an.“
Mitarbeiter, Handwerker und Serviceleute fänden östlich der Offenbachstraße Platz zum Parken. Doch im Übrigen sei sich mfi bewusst über die optimale Lage zur S-Bahn und werde in der Werbung verstärkt auf die MVV-Anbindung hinweisen. „Selbst Fahrradstellplätze haben wir“, warb Jähnichen und nahm damit die Hinweise der BA-Mitglieder auf.
Versäumnisse der Stadt
Damit es nicht zum Dauerstau im Pasinger Zentrum kommt, empfahl Nuoffer die Route über die Pippinger Straße, Bodensee- und Landsberger Straße zur Arcaden-Zufahrt in der Offenbachstraße. Inwieweit die Kunden nicht doch die Schleichwege durch die Villenkolonie I oder durch die mehr als belastete Meyerbeer-/Offenbachstraße nehmen würden, ließe sich dagegen nicht vorhersagen, so Nuoffer und spielte damit der Stadt München die Verantwortung für die Stauprobleme zu.
Schließlich hat es München bisher noch zu keinem schlüssigen Verkehrskonzept gebracht, das die entstehenden Einkaufszentren im Westen der Stadt optimal an die Stadt- und Umlandautobahnen anbindet und gleichzeitig die Anwohner entlastet. „Wir sind nun mal da“, so Nuoffer. Die halbfertige NUP sei auch für die mfi eine mehr als unbefriedigende Tatsache.
Der anwesende KVR-Mitarbeiter Peter Geck sprach sich gegen ein absolutes Halteverbot in Nordpasing oder die Sperrung der Meyerbeerstraße für den Durchgangsverkehr in der Eröffnungswoche aus („Da ist nichts zu machen.“), zeigte aber Verständnis für eine Verlängerung der Grünphase an der Kreuzung „Am Knie“.
„Wir wünschen den Pasing Arcaden viel Erfolg“, fasste BA-Mitglied Willy Schneider zusammen. Um eine sinnvolle Verkehrslösung müsse sich allerdings die Stadt kümmern, „und zwar schnellstens. Die Folgen der NUP kommen jetzt schon zum Tragen. Dem muss man endlich mit einem funktionierenden Verkehrskonzept begegnen.“
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