Trauer um Karl Valentins Enkelin
Anneliese Kühn starb einen Tag vor ihrem Geburtstag
Neun Jahre war Anneliese Kühn alt, als ihr berühmter Großvater Karl Valentin in seinem Haus in Planegg einer Lungenentzündung erlag. Nun ist sie selbst am vergangenen Freitag, einen Tag vor ihrem 75. Geburtstag, im selben Haus im Kreise ihrer Familie gestorben. Dort lebte sie bis zuletzt zwischen unzähligen Erinnerungsstücken ihres Großvaters und wusste einiges über ihn zu erzählen. Sie war eine der wichtigsten Unterstützer des Gedenkens an Karl Valentin und Bewahrerin seines Nachlasses. Ihr Leben lang setzte sie sich dafür ein, dass sein Werk lebendig blieb.
Ihre persönlichen Erlebnisse mit ihrem Großvater veröffentlichte Anneliese Kühn in ihrem Buch „Mein Opa Karl Valentin“ und erzählte davon mit Freuden bei kostenlosen Führungen durch das Valentin Haus. Die fröhliche Frau hatte drei Kinder, sechs Enkel und mehrere Ur-Enkel. Mit ihr ging also nicht nur der letzte direkte Draht zu Karl Valentin, sondern auch eine liebevolle Mutter, Groß- und Urgroßmutter verloren. Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 27. August, um 10 Uhr in der Aussegnungshalle des Gräfelfinger Friedhofs statt.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH