Projekt mit Höhen und Tiefen
Naturfreunde Würmtal feiern Richtfest ihres Vereinsheims
Nach langem Ringen haben die Naturfreunde im Würmtal nun ein Dach über dem Kopf. Gemeinsam mit den Bürgermeistern von Planegg und Krailling, Vertretern vom Landesverband der Naturfreunde sowie vielen interessierten Mitgliedern und Bürgern feierten sie Richtfest am fertigen Rohbau neben dem Kletterturm. „Genau sechs Jahre nachdem wir den Antrag auf ein Vereinsheim beim Planegger Gemeinderat eingereicht haben, können wir jetzt Richtfest feiern“, begrüßte Vereinsvorsitzender Roman Brugger die vielen Festgäste. Es sei ein Projekt mit Höhen und Tiefen, denn sowohl der Baugrund fürs Vereinsheim als auch die Finanzierung des Baus seien mit vielen Diskussionen verbunden gewesen.
Am Ende beteiligten sich alle Würmtalgemeinden mit kräftigen Zuschüssen am Bau, wobei die Gemeinde Planegg mit rund 250.000 Euro den Löwenanteil beigesteuert habe, so Brugger. „Unser Dank gilt Annemarie Detsch, die wir erst vor zwei Wochen zu Grabe getragen haben. Sie hat uns als Bürgermeisterin von Planegg jede erdenkliche Unterstützung gewährt. Unser Vereinsheim war ihr persönliches Anliegen.“
Großen Dank an Annemarie Detsch
Ohne ihre Anteilnahme und ihr Interesse am Baufortschritt wäre das Projekt nicht so schnell auf den Weg gekommen, betonte Brugger. „Wir bedanken uns dafür bei ihr.“ Nun haben nicht nur die Vereinsmitglieder ein Heim, sondern auch die Schrauberhütte des Vereins Miteinander eine feste Bleibe bekommen. Die Überdachung der Schrauber-Garage schaffe weiteren Platz zum Werkeln für die vielen Kinder und Jugendlichen, die die Radwerkstatt besuchen, so Anneliese Bradel, 3. Bürgermeisterin und Vorstand im Verein Miteinander.
„Was lange währt, wird gut“, meinte auch Architekt Hans Hübner, als er die Bauweise und die breiten Nutzungsmöglichkeiten inklusive Kletterwand im Haus vorstellte. Ohnehin seien die Naturfreunde ein äußerst aktiver Verein, der bei jeder Aktion weitere Mitglieder gewinnen könne. Vom fertigen Heim verspreche er sich einen weiteren Run auf den Verein. Da könnten zu den derzeit 500 Mitgliedern schnell weitere kommen. „Die Befürchtung, dass das Heim deshalb bald zu klein ist, kann ich aus dem Weg räumen. Der Bau ist flexibel. Wir können nach hinten auch aufstocken.“
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