Nachdenken und Innehalten
Totengedenken im Planegger Altenheim an der Germeringer Straße
Rund 40 Angehörige und Bewohner des Planegger Altenheim an der Germeringer Straße feierten eine stille Gedenkstunde für ihre Angehörigen und Freunde, die in diesem Jahr verstorben sind. Heimleiter Ulrich Spies, Pflegedienstleiterin Hildegard Thaler und die Pfarrerin Susanne Uhrich gestalteten die Stunde. „Wir halten unsere kleine Feierstunde bewusst weltlich“, so Spies. „Jeder soll sich angesprochen fühlen zu kommen. Wir wollen gemeinsam innehalten und nachdenken über das Mysterium Sterben.“
Mit Kerze und Namenlesung wurde jedem Verstorbenen gedacht. Auch die im September plötzlich und unerwartet gestorbene erste Bürgermeisterin Annemarie Detsch bezog Spies in die Feierstunde mit ein. „Annemarie Detsch war unserem Haus sehr herzlich verbunden. Sie hatte immer ein offenes Ohr für die Bewohner, für die Mitarbeiter und für unser Haus und nahm sich sehr viel Zeit für uns“, meinte Spies. "Wir sind ihr sehr dankbar dafür."
Susanne Uhrich, die für sämtliche Altenheime im Würmtal die verantwortliche Pfarrerin ist, nannte das Konzept des Altenheims am Totensonntag „sehr besonders“. „Jedes Haus hat im Rahmen seiner Konfession Rituale und Traditionen. Hier im Heim an der Germeringer Straße steht die gemeinsame Trauer im Vordergrund. Das ist wunderbar und verbindet die Trauernden.“
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