Fest der Lebensfreude
Willkommensfeier für Flüchtlinge auf dem Planegger Marktplatz
Drei Stunden lang feierten Planegger Bürger und die rund 200 Flüchtlinge aus der Turnhalle am Feodor-Lynen-Gymnasium. „Es ist ein Zeichen des Willkommens gewesen“, resümierte Rathaussprecherin Bärbel Zeller. Viele Bürger seien bereits ganz erheblich engagiert bei der Betreuung und der Unterstützung der jungen Flüchtlinge. „Dabei ist ganz besonders der Helferkreis von ungefähr 30 Bürgern hervorzuheben, der sich rührend um die Flüchtlinge kümmert.“
Doch jenseits von Erstversorgung, von Hilfestellung in Formularfragen und Behördengängen wollten die Planegger und Martinsrieder den Flüchtlingen ein Fest ausrichten und gemeinsam bei Musik, Sport und Spiel feiern. Umsetzung und Organisation des Festes lag in den Händen von Pia-Maria Heizer, der ehemaligen Pfarrgemeinderatsvorsitzenden von St. Elisabeth, und Natalie Wöhrle vom Kirchenvorstand der Waldkirche.
Die Gemeinde Planegg sorgte für die Logistik mit großem Zelt, Biertischen und Geschirr. Das Waldsanatorium Krailling spendierte die Getränke und Familie Saris aus Krailling kümmerte sich um das lange Büfett mit Pizza, Salaten, Früchten und Kuchen. „Die Musikschule Planegg-Krailling stellte Trommeln und Instrumente zur Verfügung“, so Zeller. „Endlos viel Musik gab es auch vom Waaghäusl. Es war toll zu sehen, dass wirklich von Anfang bis Ende getanzt und getrommelt wurde. Die Trommeln gingen von Hand zu Hand. So viel Lebensfreude und Stimmung war einfach überwältigend.“
Ganz offiziell begrüßten Bürgermeister Heinrich Hofmann, Pfarrer Bernhard Liess von der Waldkirche und Pfarrer Anicet Mutonkole von St. Elisabeth die Flüchtlinge. „Es ist ein zentrales Anliegen unseres Glaubens, dass Fremdlinge Schutz genießen“, betonte Mutonkole. „Mit Ihrem Kommen zeigen Sie alle Ihre Bereitschaft, unsere Gäste aus der Turnhalle willkommen zu heißen“, dankte Hofmann den vielen Bürgern auf dem Marktplatz.
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