Miteinander wächst
Programm für ganz Kleine bis ganz Große
Für einige Zeit ruhte das Miteinander-Morgencafé als Frühtreff für junge Familien, Müttern mit kleinen Kindern und alle, die sich für einen kurzen Plausch nebst Kaffee im Dietrich-Bonhoefer-Haus einfinden, im Dornröschenschlaf. Die ehemalige Diakonin Marina Müller erweckte es wieder zum Leben. Seit zwei Jahren brummt es an jedem Mittwoch ab 8.30 Uhr. „Ich freue mich, dass unser Café so gut angenommen wird“, meint Diakonin Monika Protze. Seit 2013 kümmert sie sich um die Kinder- und Jugendarbeit im Kirchensprengel Planegg-Gräfelfing. Ihre reguläre halbe Stelle wird vom Verein Miteinander e.V. finanziell aufgestockt.
„Das ist das Ziel unseres Vereins seit 2004“, erklärt die Vereinsvorsitzende Beate Dürrschmidt. „Damals ging unser langjähriger Diakon Reinald Winter und seine Stelle wurde gekürzt. Das war ein großer Schock damals für uns Eltern. Die Jugendarbeit war erstklassig und vielseitig, konnte aber definitiv nur mit vollem Engagement aufrechterhalten werden. Deshalb finanzieren wir die halbe Diakonstelle seit 2004 mittels Spenden und Veranstaltungen.“
Stammtische, Rappelkiste und Spieleabend
„Im Prinzip ist das Morgencafé der Mütter die Keimzelle unseres Vereins“, meinte Morgencafé-Gründerin Doris Assmann. „Daraus ist der Frauenstammtisch entstanden, an dem viele Ideen für ein soziales und geselliges Miteinander geboren und umgesetzt wurden.“ Die Kinder von damals sind nun wiederum Besucherinnen des Cafés und bringen ihre eigenen Kinder mit. „Etabliert hat sich ebenfalls der Männerstammtisch“, so Dürrschmidt. „Und ganz aktuell haben wir einen ganz allgemeinen Stammtisch ins Leben gerufen. Der trifft sich jeden zweiten Mittwoch im Monat, das nächste Mal also am 11. Mai. Hierher kann jeder kommen, sich über Miteinander informieren, Veranstaltungen mitplanen und einfach dabei sein. Angesprochen ist jeder. Gesellig und unterhaltsam sind die Runden immer.“
Eins der neuesten Projekte ist der Spieleabend jeden Dienstag von 19 bis 21 Uhr im Bonhoeffer-Haus. „Wir haben uns lange überlegt, welche Aktionen wir gemeinsam mit Flüchtlingen unternehmen könnten“, so Dürrschmidt, „und sind auf die Idee eines offenen Spieleabends gekommen. Das Angebot ist kostenlos und breitgefächert. Auch Kinder dürfen mitgebracht werden. Unsere Flyer dafür haben wir extra in vier Sprachen drucken lassen. Wir freuen uns, wenn wir damit Flüchtlinge und Nachbarn in Kontakt bringen.“
Neue Kindergruppe ab September
Die weiteren allernächsten Miteinander-Termine sind die Ü-30-Party am 29. April und das mittlerweile zwölfte Entenrennen am 25. Juni. „Bei den Kindergruppen gibt es dagegen weniger Bewegung“, meint Protze. „Wir haben die Eltern-Kind-Gruppe mit festem Programm für die ganz Kleinen bis ungefähr zwei Jahre. Danach können die Kleinen bis zum Kindergarten unsere Rappelkiste besuchen.“ Erzieherin Doris Hofauer kümmert sich hier seit zwei Jahren um die Vorbereitung auf den nahen Kindergartenbesuch.
„Erst einmal gibt es viel freies Spielen“, erklärt sie den Ablauf der wöchentlich zwei Mal drei Stunden. „Basteln, Schneiden, Kleben, Singen, gemeinsam Essen und vielleicht noch zum Spielplatz gehen – das gibt es jedes Mal nach einem festen Rhythmus und dies vor allem ohne Eltern zu bewältigen, ist für die Kleinen schon eine Menge.“ Die Nachfrage für dieses Angebot sei enorm und Kapazitäten seien noch frei. „Wir würden gerne mit einer zweiten Rappelkiste-Gruppe im September starten“, so Protze. „Im Verein tut sich im Moment einfach viel“, ergänzt Dürrschmidt. „Es ist toll, dass die Miteinander-Familie wächst.“ Weitere Infos zu Veranstaltungen, zu laufenden Projekten, regelmäßigen Treffen und dem Verein Miteinander e.V. sind unter www.miteinander-verein.de zu finden.
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