Schlangenlinie mit Schikane
CSU Pasing kritisiert Baustelleneinrichtung für Fahrradfahrer in der Bodenseestraße
„Der provisorische Fahrradweg in der Bodenseestraße gleicht einem Schildbürgerstreich“, empörte sich Sven Wackermann, Vorsitzender der CSU Pasing. „Da hat sich wieder einmal keiner ernsthafte Gedanken bei der Ausführung der Maßnahmen gemacht. Hier muss nachgebessert werden.“ Zwar seien die Pasinger an viele Baustellen und wechselnde Verkehrsführungen gewöhnt, „aber wir hoffen auf ständige Verbesserungen, nicht auf Schikanen, auch nicht als Provisorium!“
Doch wer im Moment vom Marienplatz stadtauswärts entlang der Bodenseestraße radelt, muss sich auf Knicks im Neunziggradwinkel und herausstehende Platten gefasst machen. „Das ließe sich auch mit leichten S-Kurven regeln.“ Mit dem jetzigen Provisorium könnten Radfahrer schnell zu Fall kommen oder vielleicht gleich die Abkürzung über den Fußweg nehmen. Für Radler und für Fußgänger sei die sehr gefährlich, so Wackermann.
Baureferat: „Strecke ist provisorisch“
Richard Bartl vom Baureferat als Koordinator der Pasinger Baustellen erklärt dazu: „An dem Straßenteilstück von der Bachbauernstraße westlich entlang der Bodenseestraße läuft im Moment noch das Einweisungsverfahren zum Grunderwerb. Dieser Radweg ist wirklich noch absolut provisorisch. Über die Originalstrecke des endgültigen Fuß- und Radwegs können wir also noch nicht verfügen.“
Die Abtrennung für Radfahrer diene der Sicherheit im Baustellenbereich. Und Bauleiter Georg Daschner ergänzt: „Trotz Provisorium ist die Verkehrssicherheit gewährleistet. Darauf schauen wir.“ Bis zum Bauende im Dezember dürfte sich die schwierige Situation für Radfahrer und Fußgänger entspannen. „Und wir liegen hervorragend in der Zeit. Wir werden planmäßig fertig.“
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