Förderung kommt an
Stadtteilmanagement und mgs informieren Pasinger Geschäftsleute über Fördertopf
Die Baufahrzeuge haben das Pasinger Stadtbild so gut wie geräumt und neue, aber teils noch wenig gestaltete Straßenzüge zurückgelassen. Dies kann nun Aufgabe der Einzelhändler und Geschäftsleute sein. Bund, Land und Stadt München fördern alle Gestaltungswünsche der Einzelhändler mit einem extra dafür angelegten Fördertopf. Die Mittel dafür sind beim Stadtteilmanagement in Kooperation mit der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (mgs) zu erfragen und zu beantragen.
„Mit dem Werbe- und Gestaltungskonzept können wir Geschäftsleuten bei der Außengestaltung ihrer Läden unter die Arme greifen,“ erklärte Stadtteilmanager Joachim Vossen. Anlässlich der ersten Ausschüttung eines Betrags aus dem Fördertopf hatte er ins „Portofino“ in der Gleichmannstraße geladen. Dabei stellten die Portofino-Inhaber, Letizia Concetti und Alberto Zaldini, die mit Fördergeldern finanzierte Außenbestuhlung, die neuen Tischplatten und Schirme vor.
Bis maximal 6.000 Euro
„Wir feiern im nächsten Jahr unser 50-jähriges Jubiläum“, meinte Concetti. „Da ist die Investition sehr willkommen.“ Als nächstes sollen noch neue Markisen folgen. „Aber dafür nehmen wir uns jetzt Zeit“, so Concetti. Die kleine Portofino-Eisdiele in der Bäckerstraße mit vier Tischen und zwölf Stühlen sei von der Investition nicht betroffen gewesen. „Diesen Eisstand haben wir erst im Mai eröffnet. Da ist alles neu.“
Egal ob Tische, Stühle, Lichtreklame, Blumentöpfe – alles mit Außenwirkung könne über das Programm gefördert werde, erklärte Vossen weiter. „Als Grundregel gilt: Der Betreiber nimmt Geld in die Hand, und wir geben bis 6.000 Euro noch einmal genauso viel dazu. Bei Interesse stehe ich sehr gern zum Gespräch bereit und hole die zuständigen mgs-Mitarbeiter hinzu.“
Hoffen auf viele Nachahmer
Johannes Brunner ist einer davon. „Es gibt klare Richtlinien, nach denen wir fördern. Zum einen soll sich der öffentliche Raum auch nach der Neugestaltung überall durchziehen. Schwere Loungemöbel sind dabei hinderlich. Außerdem soll die Gestaltung so erfolgen, dass sie Außenflächen verbindet. Uns geht es um die Gestaltung der ganzen Straßenzüge, wobei natürlich nicht jedes Geschäft die gleichen Außenmöbel haben muss“, betonte er.
Die nächsten Geschäftsleute, die Förderinteresse angemeldet haben, seien das Reformhaus Mayr und das Kaufhaus Herz, so Vossen. Auch der Gewerbeverein Aktives Pasing e.V. diskutiert derzeit über eine einheitliche Weihnachtsbeleuchtung und Christbäume für die Straßenzüge im Pasinger Zentrum. Vossen dazu: „Ich hoffe, dass das sehr gelungene Beispiel Portofino seine Nachahmer findet und noch sehr viele Pasinger Geschäftsleute folgen.“
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