"Es darf keinen Engpass geben"
Bezirksausschuss: Wertstoffinseln im Stadtbezirk auf Qualität prüfen
Die Wertstoffinseln im Stadtbezirk Pasing-Obermenzing standen schon des Öfteren im Mittelpunkt der Kritik. Mal ging es um die Forderung nach weiteren Standorten, mal um die Sauberkeit an bestehenden Inseln. „Im Unterausschuss Umwelt und Natur liegen uns sehr häufig Briefe von Anwohnern vor, die um mehr Aufmerksamkeit bei Containerstandorten bitten“, bestätigte nun Unterausschussvorsitzender Willy Schneider. „Meist lässt sich die Angelegenheit mit einem Anruf bei der Firma Remondis als verantwortliches Unternehmen klären. Oder aber wir treffen uns zu einem Ortstermin.“
Ein solcher sei nun am Standort Nymphenburger Kanal, Marsop-/ Grandlstraße fällig. Dort beschwerten sich Anwohner über fehlende Sauberkeit am landschaftlich wertvollen Kanal. Mit einer Unterschriftenaktion machten Anwohner auf den Zustand aufmerksam. „Es geht dabei um Müll, der unsortiert neben den Containern zurückgelassen wird“, so Schneider. „Das geht natürlich nicht. Da möchten wir in einem Ortstermin klären, ob genügend Container dort stehen und die Öffnungen für den Müll ausreichen.“
Hecken als Sichtschutz?
Der Platz am Kanal sei allerdings unablässig im gesamten Wohngebiet, noch dazu da vorübergehend der Standort an der Grandlschule wegen der laufenden Bauarbeiten wegfalle und ersetzt werden müsse. „An diesem halten wir unbedingt fest, sonst haben die Anwohner viel zu wenige Möglichkeiten zur Mülltrennung. Wir möchten aber prüfen lassen, ob vielleicht eine kleine Hecke als Sichtschutz den Anwohnern entgegenkommen würde.“
Im Übrigen müsse wiederholt darauf hingewiesen werden, dass die auf den Müllcontainern befindliche Telefonnummern viel zu selten von Bürgern genutzt werden. „Wenn sich jemand an Verschmutzungen stört oder eine Unregelmäßigkeit feststellt, dann kann die Telefonnummer angerufen werden. Hilfe ist innerhalb kurzer Zeit da. Die Firma Remondis und das Partnerunternehmen kümmern sich sehr schnell um die Anliegen der Bürger“, bestätigte Schneider.
Zusätzliche Container an der Alten Allee gefordert
Für das Gebiet entlang der Bergsonstraße bis zur Alten Allee fordert der BA zusätzliche Containerinseln und folgt damit dem Antrag der Grünen-Fraktion. „Für dieses ganze Gebiet mit FOS/BOS, Kindergärten, Schulen und dem Neubaugebiet An der Schäferwiese gibt es nur eine Wertstoffinsel an der Petzet-Daudetstraße“, so Schneider. „Das ist wirklich unhaltbar.“
Auch hier häufen sich die Bürgerbeschwerden. „Und das ist kein Wunder bei der Dauerüberbelastung.“ Zwar habe der BA einige Standortwünsche in petto, wie zum Beispiel nahe der FOS/BOS oder direkt am Lucia-Popp-Bogen. „Aber die verkehrlichen Umstände müssen auch passen, daher verlassen wir uns auf die Vorschläge von KVR und Kommunalreferat, hier geeignete neue Wertstoffinseln zu finden. Schließlich darf es keine Engpässe geben.“
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