Antike trifft Pasing
„Die schöne Helena“ in der Pasinger Fabrik bis 14. August
Die neueste Produktion des kleinsten Opernhauses Münchens bringt Leichtigkeit und sommerlichen Schwung nach Pasing. Inszeniert wurde die Operette „Die schöne Helena“ von Jaques Offenbach. „Es ist unsere dritte Operettenproduktion“, so Produktionsleiterin Angelika Endres. Diesmal führt Marcus Everding Regie, der zuletzt künstlerischer Leiter der Andechser Orff-Festspiele war. Er schrieb einen neuen Text zum Stück und setzte damit die Tradition der Pasinger Fabrik fort, eigene Textfassungen ins kleinste Opernhaus zu bringen.
Mythologie des antiken Griechenlands neben Schlagworten der heutigen Zeit und aktueller Weltpolitik, wie Bildungsmisere, Frauenbewegung und Grexit – geht das? Das Premierenpublikum befand ja und applaudierte begeistert. Zudem bekamen die stimmgewaltigen Sänger, allen voran Karolina Plickova als Helena, oft und lang Szenenbeifall. „Die Herausforderungen hier im Haus sind für die Künstler sehr hoch“, meinte Andreas Pascal Heinzmann, musikalischer Leiter des Opernhauses und im aktuellen Stück in seiner zehnten Produktion. „Die Bühne ist klein, das Publikum ist nah. Da kann sich keiner verstecken, In der Unmittelbarkeit liegt aber auch der künstlerische Reiz.“
Davon kann das Publikum nun selbst einen Eindruck erhalten. Bis zum 14. August gibt es die „Helena“ nun in insgesamt 30 Aufführungen in der Pasinger Fabrik. Dazu kommen die traditionellen Ope(r)n-Air-Aufführungen in der Blutenburg vom 26. bis zum 31. Juli. Weitere Informationen zum Stück, zu den Besetzungen der aktuellen Aufführungen sowie zu Terminen und Tickets sind unter http://pasinger-fabrik.com zu finden.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH