„France Mobil“ hielt Einzug
Neuorientierung im Elsa-Brändström-Gymnasium
Französischunterricht einmal anders erlebten die Fünft- und Achtklässler des städtischen Elsa-Brändström-Gymnasiums in Pasing. Fachschaftsleiterin Barbara Grabinger hatte das muttersprachliche „France Mobil“ organisiert, eine mobile Unterrichtsform mit Schnupperthemen und Spielen für die unteren Klassen oder weiterführenden Diskussionsthemen für die oberen Klassenstufen.
„Uns geht es zum einen darum, Fünftklässlern den Französischunterricht schmackhaft zu machen. Denn sie stehen vor der Wahl der zweiten Fremdsprache, die in der sechsten Klasse eingeführt wird“, so Grabinger. Zum anderen sei eine Stunde mit einem muttersprachlichen Lehrer an Lebendigkeit und Authentizität einfach nicht zu überbieten, sozusagen als einstündige Kurzreise nach Frankreich. Jean-Christophe Chatelet aus Nizza legte sich denn auch mächtig ins Zeug, um den Schülern die Bedenken vor dem Französischsprechen zu nehmen. Das „France Mobil“ sei viel gebucht. „Am Ende des Schuljahres werde ich 80 Schulen besucht haben“, erklärte er.
Neues Schulprofil ab September
Neben der Sprachenförderung hat sich das Gymnasium für die Zukunft allerdings eine weitere Orientierung vorgenommen. „In der letzten Zeit kamen weniger Schüler in die fünften Klassen. Wir möchten darauf reagieren und einen naturwissenschaftlichen Zweig parallel zur neusprachlichen Ausrichtung anbieten“, erklärte Rektor Helmut Seidl.
Auch die Struktur von Unterricht, Wahlunterricht und Studierzeiten sei im Wandel. „Damit reagieren wir auf den vielfachen Wunsch, neben unserem rhythmisierten Ganztagszug eine offene Ganztagesbetreuung anzubieten, die auch tageweise gebucht werden kann“, so Seidl weiter. „Oder aber die Schüler entscheiden sich für die Halbtagsschule und gehen nach dem Unterricht nach Hause.“
Mit diesem neuen Schulprofil ist das Gymnasium erneut Vorreiter in der städtischen Schullandschaft. Schon vor über zehn Jahren hatte sich das „Elsa“ als erste dem rhyhtmisierten Ganztagesunterricht bis 16 Uhr verschrieben. „Ich denke, wir liegen mit unserem neuen Angebot genau richtig. Zum Tag der Offenen Tür hatten wir hier so viele Interessenten wie nie“, freute sich Seidl. Von den Erfahrungen der Ganztagsschule mit fächer- und jahrgangsübergreifende Projekten, wie die „Woche im Stadtstadt Brändland“ oder thematische Kulturwochen, werde die Schule nach wie vor profitieren. „Das findet weiterhin statt, nicht zuletzt dank unseres sehr engagierten Kollegiums.“
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