Wie der Wind ums Siemenshochhaus weht
Planer unterstützen: Gutachten im Bezirksausschuss vorgestellt
Wo können Passanten einen Regenschirm nur mit Mühe benutzen? Wo ist problemloses Laufen möglich? Wo ist Gefahr? Fragen wie diesen geht ein Windgutachten auf den Grund, das für das Siemenshochhaus erstellt wurde und nun in der Sitzung des Bezirksausschusses 19 (Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln) vorgestellt wurde.
Am schnellsten aus dem Westen
"Die meisten Winde mit den höchsten Geschwindigkeiten kommen aus Südwest bis West", so Torsten Nagel vom mit dem Gutachten beauftragten Ingenieurbüro Lohmeyer. Bei dem Gutachten, dem eine Simulation mit freiem Feld um das Hochhaus zugrunde liegt, handele es sich um eine vorausschauende Betrachtung, um die Planer zu unterstützen. Denn: "Die Baierbrunner Straße ist zugig. Wenn man solche Bereiche kennt, kann man das über die bauliche Nutzung abfangen. Hinterher etwas zu machen, ist immer schwieriger."
Auch Anina Bühler vom Planungsreferat betonte: "Wir haben den Wind als Thema erkannt. Dadurch kann man Hinweise für die Planung finden." Durch die Simulation mit dem freien Feld ließen sich kritische Situationen erkennen. "Dadurch kann man sehen, wo Freiflächen sinnvoll sind und wo nicht", sagte Bühler. "Haben Sie auch den Sonderfall Föhn betrachtet?" wollte Hans Bauer wissen. "Es sind alles Windverhältnisse repräsentiert", sagte Nagel.
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