Zauberhaftes Kleinod in Obermenzing
Festveranstaltung zu 40 Jahre Verein der Freunde Schloss Blutenburg e.V.
Bei schönstem Sommerwetter feierte der Verein der Freunde Schloss Blutenburg e.V. sein 40-jähriges Bestehen mit einem Festgottesdienst in der Blutenburger Kapelle und einem feierlichen Empfang im Schlosshof. Doch schon einige Wochen zuvor hatte sich der Verein sein Geburtstagsgeschenk gemacht. Damals konnte der Verein das Tourismusschild am Ende der Autobahn kurz vor dem Obermenzinger Kreisel feierlich enthüllen, das ab sofort auf das Schloss Blutenburg hinweist.
Am Ziel des Vereins, nämlich Erhalt der Blutenburg für eine breite Öffentlichkeit und kulturelle Nutzung sämtlicher Schlossanlagen, habe sich in den vergangenen vier Jahrzehnten nichts geändert, so Vorstand Andreas Ellmaier. „Doch die eigentliche weltliche Öffnung begann bereits fünf Jahre vorher, als Willi Fries die Blutenburger Konzert-Reihe gründete und diese in die Kapelle brachte.“
Unermüdlicher Einsatz
Vor 40 Jahren standen dann die Schwestern des Dritten Ordens vor ihrem Auszug aus der Blutenburg. „Durch den maßgeblichen Einsatz von dem damaligen Stadtrat Wolfgang Vogelsgesang konnte die Internationale Jugendbibliothek in das Schloss einziehen“, erinnerte sich Gründungsmitglied und jetziges Ehrenmitglied Erwin Lohner. Der 87-jährige kämpfte vor allem um den Erhalt der großen Linde. „Was wäre unsere Blutenburg ohne die Linde gewesen? Die musste bleiben, auch wenn wir für das Archiv der Jugendbibliothek den gesamten Schlosshof unterkellert haben.“
Seitdem haben sich viele Veranstaltungen zu echten Obermenzinger Traditionen entwickelt. „Natürlich sind in erster Linie die Blutenburger Konzerte zu nennen, doch auch das Fischessen, das Weinfest, überhaupt die Feste im Schlosshof – alle diese bewirken, dass das Kulturleben hier reich und vielseitig bleibt“, so Ellmaier. Und Gründungsmitglied Kurt Faltlhauser betonte an die Festgemeinde gewandt: „Ohne den grenzenlosen, selbstlosen und unermüdlichen Einsatz der Vereinsmitglieder wäre die Blutenburg nicht solch ein zauberhaftes Kleinod in unserer Obermenzinger Mitte.“
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