Zu den Anfängen Obermenzings
Ausstellung im Carlhäusl zu 700 Jahre Erstnennung von St. Georg
Zum Jubiläum der Erstnennung der Obermenzinger Dorfkirche St. Georg findet derzeit eine Ausstellung im Carlhäusl (An der Würm 1) statt. Zwar stammen einige wenige Reste des Fundaments aus dem 9. oder 10. Jahrhundert, wie historische Untersuchungen ergaben, doch die Erstnennung von St. Georg wie auch von der Untermenzinger Schwesterkirche St. Martin gehe auf die Konradinische Matrikel von 1315 zurück. „Damals war erstmalig von „Duo Mentzing“ die Rede“, so Thurner. „Dies soll uns nun Anlass zur Ausstellung und zu drei Vorträgen plus einer Veranstaltung während der Stadtteilkulturtage sein.“
In Ermangelung eines genauen Datums wolle man nun die Frühjahrszeit nutzen, um auf das zauberhafte Obermenzinger Kleinod aufmerksam zu machen. „St. Georg birgt einige Schätze und Besonderheiten, die erwähnenswert sind“, so Thurner weiter. Dies solle Gegenstand der Ausstellung sein. In aufwändigen Recherchen und detaillierter Zusammenstellung sind noch bis zum 24. April historische Zeugnisse und Urkunden der Kirchengeschichte, wie von Taufregistern, Kirchenrechnungsbüchern, Zeittafeln aus verschiedenen Jahrhunderten zur Geschichte der Kirche, Bilder von Künstlern aus unterschiedlichen Zeitepochen und Fotografien aus den letzten hundert Jahren zu sehen.
„Eine Führung durch die Kirche ist nicht vorgesehen“, so Hans Menzinger, der als Vorstand des Heimat- und Trachtenvereins Menzing e.V. Gastherr der Ausstellung ist. „Die Kirche wird zur Zeit renoviert und soll bis zum späten Herbst, möglicherweise aber erst zum Frühjahr 2016 fertig sein. Trotzdem können sich die Besucher ein Bild vom Gebäude, der Kirchmauer nebst „Schandring“, dem Pranger, und Friedhof machen – wenn auch nur auf Bildern.“ Der Friedhof selbst sei zur Zeit nur „Parkanlage“. „Ein Verfahren zur Wiedereröffnung läuft“, so Menzinger. „Auch darüber können sich die Besucher informieren.“ Weitere Informationen zur Öffnung und zu den Vorträgen sind an der Schautafel vor dem Carlhäusl angeschlagen oder unter www.dorfschreiber-obermenzing.de zu finden.
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