Besuch bei der „Königin der Instrumente“
Orgelführung mit Eduard Steinbügel in Leiden Christi
Das Kulturforum München-West lädt am Mittwoch, 3. Dezember, um 10 Uhr zu einer etwa einstündigen Orgelführung in Leiden Christi (Grandlstraße) ein. Vor neunzig Jahren entstand „Leiden Christi“ als neue Pfarrkirche für die stark gewachsene katholische Gemeinde in Obermenzing nach den Plänen des hiesigen Architekten Georg W. Buchner. Seit der Einweihung der Kirche 1924 befindet sich eine Orgel in Leiden Christi, sie war seit der Erbauung der Kirche unvollständig geblieben, erst 1964 wurde das Instrument auf drei Manuale und 39 Register erweitert. Vor drei Jahren erfolgte eine umfassende Renovierung. 1997 wurde diese Hauptorgel durch eine neue Chororgel mit zwei Manualen und 15 Registern ergänzt. Eine Besonderheit der Orgel ist die Anordnung und Gestaltung der stummen Frontpfeifen, die alle fast gleich hoch sind und auf einer Breite von mehr als neun Metern der Orgel ein unverwechselbares Äußeres verleihen. Der Entwurf des Prospekts stammt vom Architekten der Kirche Georg Buchner, womit dieser der Orgel und der Westempore eine ganz eigene Prägung gab.
Der Kirchenmusiker und Organist der Gemeinde, Eduard Steinbügl, wird für Mitglieder des Kulturforums München-West und Interessierte bei einer Orgelführung „alle Register ziehen“ und dabei aufzeigen, dass die schier zahllosen Pfeifen der Orgel mit ihren satten Klängen eine beeindruckende Klangfülle erzeugen. Man meint, ein ganzes Orchester sei am Werke. Steinbügl hat nicht nur liturgische Aufgaben und leitet die Chöre und Instrumentalgruppen, er ist zugleich künstlerischer Leiter der Reihe “Blutenburger Kirchenmusik”, die mit Kammermusik, Chor- und Orgelkonzerten in die kleinen und großen Kirchen der Gemeinde einlädt.
Treffpunkt ist am westlichen Hauptportal der Kirche, Beginn 10 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
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