Die Zukunft des Tierparks
Zoodirektor Rasem Baban stellt sein Konzept vor
"Münchner Tierpark: Vision und Ausrichtung" lautet der Titel eines Vortrags, zu dem die Freunde der Zoologischen Staatssammlung München e.V. am Mittwoch, 28. Januar, einladen. Referent ist Rasem Baban, Direktor des Tierparks Hellabrunn. Beginn der Veranstaltung ist um 18.15 Uhr in der Zoologischen Staatssammlung München (Münchhausenstr. 21). Der Eintritt ist frei.
Rasem Baban, seit 2014 Direktor des Münchner Tierparks, stellt sich und sein Konzept vor. Als erster Geozoo weltweit zeigt dieser Tierpark schon seit 1928 die Tiere nach Kontinenten geordnet und nicht nach ihrer verwandschaftlichen Systematik. Fast wie in ihrer Heimat bewohnen die Tiere hier in natürlichen Lebensgemeinschaften gemeinsam großzügige Anlagen. Im Laufe der letzten Jahrzehnte hatte man jedoch dieses Konzept etwas aus den Augen verloren. Rasem Baban will die didaktisch wertvolle Idee wieder aufgreifen und Hellabrunn nun konsequent zu einem „Geozoo der Biodiversität” ausbauen. In seinem Vortrag wird er auch aktuelle Planungen und Bauvorhaben erläutern. Das Elefantenhaus soll 2016 fertig gestellt werden. Völlig neu plant Baban einen Mühlenbauernhof, in dem Biodiversität gerade am Beispiel der heimischen Fauna gezeigt werden soll. Dort sollen die Besucher zum Beispiel alte Haustierrassen kennenlernen, aber auch Anregungen zum umweltschonenden Leben bekommen.
Seit vielen Jahren kooperieren die Zoologische Staatssammlung München und der Tierpark Hellabrunn auf vielen Ebenen. Ganz aktuell wird zum Beispiel eine genetischen Erfassung der Zootiere durchgeführt. Dabei werden die DNA-Sequenzen analysiert und in einer online-Bibliothek für Fachleute zur Verfügung gestellt.
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