"Unverzichtbares Element"
Ausgleichsflächen entlang der Bahnstrecke sollen bewahrt werden
Die festgesetzte Ausgleichsfläche südlich der weiteren Neubebauung am Christoph-Rapparini-Bogen soll vor Eingriffen und Schädigungen durch Baumaßnahmen umfänglich bewahrt werden. Das zumindest fordert ein Bürger in einem Schreiben an den Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9). Auch vorübergehende Ausnahmen dürften nicht zugelassen werden. „Der Arten- und Biotopschutz wie auch die Möglichkeit des Naturerlebens sind Ziel und Aufgabe einer Ausgleichsfläche“, heißt es in dem Bürgerantrag. „Die genannte, mittels Bebauungsplan festgesetzte Ausgleichsfläche ist ein unverzichtbares Element der ökologischen Vernetzungszone von erhaltenswerten Bahnbiotopen. Sie ist ein minimaler Ausgleich für die Verluste durch die HLP-Maßnahmen.“
In der Vergangenheit sei die beschriebene Ausgleichsfläche bereits durch hochbaugeleitete Eingriffe geschädigt worden, so der Anrainer weiter. „Ähnliches geschah auf der Ausgleichsfläche westlich der Laimer Unterführung beim Bau der Häuser Rosa-Bavarese-Straße 15 bis 29. Ohne dass dort bisher schadensbeseitigende Maßnahmen vorgenommen wurden.“ Eine weitergehende Schädigung der geschützten Ausgleichsflächen müsse durch entsprechende Beschränkungen des Baustellenbereichs verbindlich gesichert werden. Der Unterausschuss Umwelt im BA 9 unterstützt das Bürgeranliegen und hat das Ganze an den Unterausschuss Bau weitergeleitet, der prüfen soll, ob ein Bebauungsplan oder ein sogenanntes einfaches Verfahren vorliegt.
Nächste Sitzung
Die nächste Sitzung des BA 9 findet am Dienstag, 16. August, um 19.30 Uhr in der Gaststätte „Königlicher Hirschgarten“ (Hirschgartenallee 1) statt.
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