Altersmedizinisches Zentrum gefordert
Geriatrische Versorgung für Neuhauser Bürger nicht ausreichend
Zukünftig soll die geriatrische Versorgung der Bürger in den städtischen Kliniken nur noch in den Krankenhäusern in Bogenhausen, Harlaching und Neuperlach gewährleistet werden. Das kann der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) nicht nachvollziehen. „Nicht nur aus Sicht des BA 9 ist die geplante Situierung der geriatrischen Angebote ausschließlich rechtsseitig der Isar für den Münchner Westen und Norden nicht ausreichend“, beklagen die Lokalpolitiker. So hätten sich auch die Bürgerversammlungen der Stadtteile Schwabing-West und Feldmoching-Hasenbergl, REGSAM und Vertreter des Seniorenbeirats für ein Zentrum für Altersmedizin am Standort des städtischen Klinikums in Schwabing ausgesprochen.
„Die Versorgung, die derzeit noch durch den Dritten Orden und das Rotkreuz-Krankenhaus gewährleistet wird, steht zukünftig nicht mehr zur Verfügung, da beide Einrichtungen die bisherigen Angebote einstellen beziehungsweise die Platzzahl reduzieren werden.“ Gerade neben der Gesamtkonzeption für das Städtische Klinikum München sollten nach Ansicht der BA-Mitglieder neben den monetären Einflussfaktoren, der soziale Aspekt und der Versorgungsaufwand auch für ältere Menschen eine wichtige Rolle spielen. Daher fordert der BA 9 die Landeshauptstadt München auf, für den Münchner Westen und Norden eine wohnortnahe altersmedizinische Versorgung sicher zu stellen. Man bitte daher zu prüfen, ob ein altersmedizinisches Zentrum auf der Areal des Schwabinger Krankenhauses mit einem anderen Träger realisierbar ist.
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