„In Panik geraten“
Karlsfelds SPD-Vorsitzender Franz Trinkl rettet Mann vor dem Ertrinken
Eigentlich sollte es ein entspannter Nachmittag bei sonnigem Wetter werden, doch der Familiennachmittag der Karlsfelder SPD am kleinen See im Prinzenpark gestaltete sich zu Beginn dramatisch. „Wir waren gerade mit den Aufbauarbeiten fertig, als ich aus dem Wasser einen Mann um Hilfe rufen hörte“, erzählt Franz Trinkl. „Ich habe dann geschaut und gesehen, dass er mit den Armen rudert und scheinbar Probleme hat.“ Ohne lange zu überlegen ist der Karlsfelder SPD-Vorsitzender in voller Montur ins Wasser gerannt, um den verzweifelten Mann zu retten.„Erst dachten wir, es sein vielleicht ein Scherz – das weiß man ja nie“, sagt Franz Trinkl, der auch im Gemeinderat sitzt. „Ich habe mich schon gewundert, dass sonst niemand reagiert hat. Immerhin waren doch einige Familien und ein paar Jugendliche vor Ort – und auch im Wasser.“
Dass dem Mann nichts passiert ist, hat der der Geistesgegenwärtigkeit von Franz Trinkl zu verdanken. „Für mich ist ganz klar, dass ich in einer solchen Notsituation nicht lange überlege, um zu helfen“, so der SPD-Vorsitzende weiter. „Der See ist zwar nicht groß, trotzdem kann man nicht überall stehen. „Und Annemarie Eckardt ergänzt: „Der Mann hat sich am Fuß verletzt und ist in Panik geraten.“ Man habe ihn dann an Land mit Pflastern erstversorgt „und mit viel Zuwendung wieder stabilisiert“, betont Franz Trinkl. „Er saß dann mindestens noch eine halbe Stunde auf der Bank und hat sich gesammelt. So etwas schockt natürlich. Dann hat er sich bedankt und ist gegangen.“
Der Familiennachmittag der Karlsfelder SPD im Prinzenpark war eigentlich dazu gedacht, um mit den Neubürgern des Wohngebiets westlich der Bahn ins Gespräch zu kommen. „Wir hatten viele interessante Unterhaltungen“, sagt Franz Trinkl. „Besonders wichtig waren die Themen Kinderbetreuung, fehlende Parkplätze und Einkaufsmöglichkeiten.“ Venera Sansone konnte die Sorgen der jungen Eltern verstehen, wie sie um Kindergarten und Krippenplätze kämpfen müssen. „Aber ich konnte auch deutlich machen, welche überdurchschnittliche Anstrengungen wir hier in Karlsfeld für die Kinder aufbringen“, erklärt die Schul- und Jugendreferentin der Gemeinde.
„Alle, mit denen ich gesprochen habe, wohnen insgesamt sehr gerne dort. Einige haben Karlsfeld und sogar den Gemeinderat gelobt. Dabei ist mir aufgefallen, dass die jüngeren Neuzugezogenen die Entwicklung Karlsfelds – also mehr Wohnungsbau – eher stark positiv sehen, im Vergleich zu manch alt eingesessenen Karlsfeldern. Die Leute, die da waren, hatten großes Interesse an der Gemeindepolitik“, freute sich die Fraktionsvorsitzende Hiltraud-Schmidt-Kroll.
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