Vom Dorf zur Großen Kreisstadt
Fotoausstellung zum 25-jährigen Stadtjubiläum in Germering
Am 12. April 1991 wurde Germering zur Stadt erhoben. Das war vor 25 Jahren. Mittlerweile hat Germering sogar den Status einer „Großen Kreisstadt“ bekommen (2004) und konnte vor ein paar Monaten den 40.000 Neubürger begrüßen. „Was damals ein Fest war, ist heuer dem Jubiläum gebührend ein ganzes Festjahr“, sagte Oberbürgermeister Andreas Haas. Eine Fotoausstellung im Rathaus zeigt noch bis zum 3. Juni wie sich das Gesicht der Kommune im Laufe der Jahrzehnte gewandelt hat.
Die Mitglieder des Germeringer Fototreffs hatten dazu aus hunderten von Fotos eine repräsentative Auswahl zusammengestellt, die von den Anfängen Germerings in den 30er Jahren bis heute reichen. Interessant sind die Aufnahmen aus vergangenen Zeiten, auf denen man alte Häuser, Pferdekutschen und weite Fluren sieht, da, wo heute dichter Verkehr über die Straßen fließt. Auf mehr als 30 Thementafeln können sich die Besucher bei der Ausstellung „Germering im Wandel der Zeit“ auf eine Zeitreise begeben. Bahnhöfe, Rathäuser und wichtige Verkehrsachsen aus verschiedenen Epochen sind zu sehen. Brachland und kleine Häuschen zeigen auf einer 100-jährigen Postkarte wie das Gebiet des „Kleinen Stachus“ einmal ausgesehen hat und auf dem Bild daneben wie sich der moderne Platz heute präsentiert. Es ist auch eine Ausstellung der Kontraste: Längst vergangene ländliche Dorfidylle im Gegensatz zu heutigen Industrie- und Gewerbebauten. Lehrer Baumann mit seinen Kindern vor dem Schulhaus, das heute Künstlerateliers beherbergt.
Teilweise noch nicht gezeigte Fotos
Wie die Stadthalle oder der Germeringer See realisiert wurden, dokumentieren seltene Archivfotos, die teilweise noch nie gezeigt worden waren. Besonders interessant sind die beiden Bildertafeln mit jeweils 56 Schwarz-Weiß-Fotos. Es sind Bilder von den 30er Jahren, aus den Zeiten als Germering und Unterpfaffenhofen noch selbstständig waren, bis zur Stadterhebung 1991, die aus der Sammlung von Werner Eißfeldt stammen.
Aber auch an den Wänden des Treppenhauses hängen Fotos. Hier werden die verschiedenen Gutshöfe vorgestellt oder berühmte Maler wie Carl Spitzweg. Fotografin Renate Müller hat außerdem eine Auswahl ihrer digitalen Kompositionen ausgestellt, die Germeringer Stadtmotive auf künstlerische Weise darstellen.
Germering feiert vom 3. bis 5. Juni
Höhepunkt der über das ganze Jahr verteilten Jubel-Veranstaltungen ist aber das Festwochenende vom 3. bis zum 5. Juni. Vor der Stadthalle werden die 25 Jahre Stadterhebung unter dem Motto „Germering feiert“ gewürdigt. Den Beginn macht der Freitag, 3. Juni. Dann wird Andreas Haas die Festtage offiziell eröffnen. Es folgen Auftritte Germeringer Sport- und Tanzvereine. Abends spielt die Liveband „Die Performer“.
Am Samstag, 4. Juni, ist die Bühne zwischen 11 und 19 Uhr von Germeringer Vereinen besetzt. Blasorchester, Fun Unlimited, die Chorgemeinschaft und viele Tanzgruppen sorgen für Stimmung. Abends spielt die Liveband „Nachtstark“. Der Wochenmarkt am Samstag (7.30 bis 12 Uhr) wird aufgrund der Festivitäten vom Marktplatz auf den Volksfestplatz verlegt.
Der Sonntag, 5. Juni, beginnt um 11 Uhr mit einem Weißwurstessen. Es folgen Auftritte Germeringer Vereine. Um 15.45 Uhr eröffnet Haas das Internationale Programm mit internationaler Musik, Tänzen und Auftritten. Neben dem Bühnenprogramm gibt es ein Rahmenprogramm auf dem Therese-Giehse-Platz. Für Kinder gibt es kreative Angebote, ein Karussell, die Dampflok und eine Hüpfburg. Zum Essen stehen süße, herzhafte und internationale Speisen bereit.
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