Sensation: Missing Link gefunden
Homo Germeringensis gibt es noch heute
Sensation! Die Geschichte der Menschheit muss durch diesen Grabungsfund neu geschrieben werden. Mitglieder des Germeringer Museumsvereins haben am Parsberg den sehnsüchtig gesuchten „Missing Link“ gefunden: Das erstaunlich gut erhaltene Skelett wird auf rund 13 Millionen Jahre datiert. Es handelt sich höchstwahrscheinlich um das Bindeglied zwischen Affen und Menschen. Homo Germeringensis haben die Hobbyarchäologen diesen letzten gemeinsamen Vorfahren von Menschen und Affen genannt. „Das ist die lange gesuchte Zwischenform“, betonte ein renommierter Paläoanthropologe am Rande einer Tagung in der Germeringer Stadthalle. Dort wurde der Fund einem internationalen Forscherkollegium erstmals vorgestellt. Zu dieser geheimen Tagung war die Öffentlichkeit zwar nicht zugelassen, den investigativen Reportern des Germeringer Werbe-Spiegels ist es aber gelungen, sich unter die Teilnehmer zu mischen. Bei Vergleichen von Röntgenaufnahmen zeigen sich bei dem Fund sehr gut die Merkmale eines modernen Primaten. So ist der Brustkorb flacher, er hat relativ kurze Wirbelknochen und einen menschenähnlichen Schädel.
"Sind doch alles Affen hier"
Das ist aber nicht die einzige Sensation. Der Homo Germeringensis konnte sich im Laufe der Jahrmillionen trotz der harten Auslese der Evolution behaupten. Er ist gar nicht ausgestorben. „Die anatomischen Ähnlichkeiten dieses Uraffenmenschen stimmen bis in Einzelheiten mit seinen heutigen Nachfahren in Germering überein“, erklärte ein Anthropologe, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen wollte. Vergleichende Untersuchungen von Wirbelsäule, Becken, Länge der Gliedmaßen und Form des Hirnschädels untermauern die These. In Germering scheint diese Tatsache allerdings längst bekannt zu sein. „Sind doch alles Affen hier“ – diesen Ausruf, den Bürgermeister Andreas Haas am Rand einer Stadtratssitzung getätigt haben soll, wollte dieser offiziell allerdings nicht bestätigen.
Bevor die Wissenschaftler mit ihrem Fund an die Öffentlichkeit gehen und der Homo Germeringensis seine letzte Ruhestätte in einer Vitrine im Zeit+Raum-Museum findet, müssen noch weitergehende genetische Untersuchungen gemacht werden. Damit soll die direkte Verwandtschaft der Germeringer zu dem Fund bewiesen werden. Bürger, die auf eine lange Ahnentafel in Germering zurückblicken können, werden aufgefordert sich in der Woche vom 1. April im Germeringer Rathaus einzufinden, um eine genetische Speichelprobe abzugeben.
April, April! Dieser Beitrag erschien zum 1. April.
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