Ein Prosit der Gemeinsamkeit
Dank an Ehrenamtliche beim Jahresempfang des Bezirksausschusses
Etwa 250 Gäste waren eingeladen und fast alle sind gekommen: Der Jahresempfang des Bezirksausschusses (BA) habe sich zu einer festen Größe im gesellschaftlichen Leben der Schwanthalerhöhe entwickelt, freute sich BA-Vorsitzende Sibylle Stöhr (Grüne). Begründet hat diese Tradition ihr Vorgänger Ludwig Wörner, der mit anerkennendem Applaus bedacht wurde. Der Abend ist gedacht als Dank und Anerkennung für die Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren – ob im sozialen, kulturellen, kirchlichen, sportlichen, politischen Bereich oder im Naturschutz. "Danke für Ihre Arbeit, danke für Ihren Idealismus, danke für Ihre Zeit", sagte Sibylle Stöhr.
Sie begrüßte zahlreiche Politiker, die mit ihrem Kommen ebenfalls ihre Wertschätzung für das Engagement der Bürger ausdrückten: Vom Bayerischen Landtag kamen Staatssekretär Georg Eisenreich (CSU) und Andreas Lotte (SPD). Margarete Bause (Grüne) hat es wegen einer Zug-Verspätung nicht mehr geschafft, dafür kam jedoch überraschend der Grünen-Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek vorbei. Außerdem nahmen einige Stadtratsmitglieder teil, die Mitglieder des BA 8 Schwanthalerhöhe und auch sehr viele Kollegen von benachbarten Bezirksausschüssen. Das wiederum war ein Hinweis auf die Haltung des einladenden Bezirksausschusses, der immer auf Vernetzung und Zusammenarbeit bedacht ist.
Bereichernde Institutionen
Auf eine einzelne Begrüßung der anwesenden Vertreter der Institutionen verzichtete Sibylle Stöhr in Anbetracht der Fülle. Gesichtet wurden Mitarbeiter von vielen Einrichtungen, die das Leben im Stadtbezirk Schwanthalerhöhe bereichern: Multikulturelles Jugendzentrum, IG Feuerwache, Alten- und Servicezentrum, Selbsthilfezentrum, Stadtbibliothek, Griechisches Haus, Kirchengemeinden, Schulen, Nachbarschaftshilfe, Verein generationengerechtes Wohnen, St. Lazarus-Orden, Wohnprojekt Ligsalz8 – und diese Liste erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
Netzwerken und feiern
Für gegenseitigen Austausch, für das Netzwerken, Kennenlernen und auch für das Feiern war der Abend im Augustiner Bräustüberl gedacht, bei Brotzeit und Getränken (letztere gesponsert von der Augustiner-Brauerei). Das Feiern, das hat Tradition im Stadtviertel. "Ich denke an den traumhaften Sommer, in dem wir zusammen viele Feste gefeiert haben, die alle mit viel Herzblut organisiert worden sind. Wer von Ihnen da war, hat
gemerkt, dass wir hier eine Atmosphäre haben, in der man sich gegenseitig kennt und vertraut", sagte Sibylle Stöhr. "Wir haben aber auch im stillen Gedenken zusammengefunden für unseren vom NSU ermordeten griechischen Mitbürger Theo Boulgarides und für die Opfer des Oktoberfestattentates 1980. Und dieser Tage treffen sich erneut viele Menschen vor dem französischen Konsulat in der Heimeranstraße, um der Terroropfer von Paris und Beirut, ja um allen Opfern unsinniger Gewalt zu gedenken. Auch diese Ereignisse bringen uns zusammen", so die BA-Vorsitzende weiter.
Gegen Egoismus, Ellbogen, Gewalt
Sibylle Stöhr erhielt viel zustimmenden Applaus für die Worte: "Wir sind eine bunte, eine plurale Gesellschaft. Es ist essentiell, dass wir alle hier zusammenstehen, zusammenhalten. Dass wir hier zusammen sitzen, miteinander reden, vielleicht auch neue Projekte entwickeln jenseits von fixen Tagesordnungen und Terminplänen. Wir alle können und müssen täglich dafür einstehen, dass Herz und Verstand stärker sind als Egoismus, Ellbogen und Gewalt!"
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