"Gelebtes und vernetztes Denken zum Wohle aller"
Soziale Beratungsstelle Gautinger Insel feierte fünfjähriges Bestehen
Zum fünfjährigen Bestehen hatte sich die Gautinger Insel viele Freunde und Unterstützer ins Walter-Hildmann-Haus eingeladen. Neben Vertretern von anderen sozialen Einrichtungen im Landkreis Starnberg und München, wie der Würmtal-Insel, des psychiatrisch-sozialen Dienstes und der Caritas, kamen auch die Gründer der ersten Stunde, Gemeinderäte und Altbürgermeisterin Brigitte Servatius. „Die Gautinger Insel ist mit Abstand die größte Errungenschaft des Gautinger Seniorenbeirats“, meinte Marianne Fürnrohr, die 16 Jahre lang als ehrenamtliche Seniorenbeirätin tätig war. „Die Würmtal-Insel war für uns einfach viel zu weit weg, aber wir brauchten etwas vor Ort als Netzwerk und Anlaufstelle.“
Dieser Anlaufpunkt habe sich hervorragend entwickelt, betonte Bürgermeisterin Brigitte Kössinger. „Wir stehen nun vor unserem Gautinger Erfolgsmodell. Der Beratungsbedarf ist groß und zwar in allen Altersgruppen und zu jedem möglichen Problem. Seniorenarbeit ist nur ein Aspekt der Arbeit unserer Insel.“ Denn es gehe auch um soziale Fragen, um Absicherungen, um langwierige Krankheitsfälle, um Ansprache beim Alleinsein, „eben um Hilfe jeglicher Art“. Allein, dass nun eine dritte Mitarbeiterin nötig sei, verrate viel vom Bedarf, aber auch von der ausgezeichneten Arbeit von Insel-Leiterin Inga Schauder und ihrem größtenteils ehrenamtlichen Team.
„Alle dürfen sich angesprochen fühlen“
„Ihrer wunderbaren Arbeit ist es zu verdanken, dass aus der Idee die gefragte Anlaufstelle geworden ist“, wandte sich Kössinger an Schauder. „Danke, dass die Insel so gut vernetzt ist. Davon profitieren wir alle. Bewahren Sie sich Ihren Elan und Ihre Begeisterungsfähigkeit!“
Schauder gab das Lob zurück an die Gemeinde, an die Ehrenamtlichen der Besuchs- und Engelsgruppe und aller weiteren Hilfsgruppen und Gesprächskreise, an den Förderkreis unter Wolfgang Schrader und die Rotarier für die finanzielle Unterstützung. „Das Konzept der Gautinger Insel beglückt mich immer noch. Die ganze Palette sozialer Dienste ist bei uns greifbar. Es ist gelebtes und vernetztes Denken zum Wohle aller. Und alle dürfen sich auch angesprochen fühlen, mit ihren Problemen und Nöten zu uns zu kommen. Und wenn es nichts zu beraten gibt, finden wir Zeit für ein Gespräch.“
Ein Ausbau ist geplant
Unbedingt erwähnenswert sei allerdings ebenso der Umstand, dass die Gemeinde dieses Haus explizit für einen sozialen Zweck geerbt habe, so Altbürgermeisterin Brigitte Servatius. „Ohne diese Immobilie wäre es uns viel schwerer gefallen, die Insel auf die Beine zu stellen. Das Erbe war sozusagen die Initialzündung.“
Ab Januar gibt es eine zusätzliche Angestellte in der Gautinger Insel. „Ich freue mich, dass die Insel diesen hohen Stellenwert in der Gemeinde hat und die neue Stelle schnell und unkompliziert bewilligt wurde und dass ich nach Kräften unterstützt werde. Die Gautinger Insel kann damit einen großen Schritt in Richtung Erweiterung gehen.“
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