„Gehender Bus“ soll bleiben
Bezirksausschuss 22 setzt sich für sicheren Schulweg ein
Gleich zwei Anträge zur Situation der Schulweghelfer im Schulsprengel der Aubinger Gotzmannschule stellte Jürgen Schrader (CSU), Mitglied im Bezirksausschuss (BA) Aubing-Lochhausen-Langwied. In einem wird die Landeshauptstadt München aufgefordert, die Anzahl der Schulweghelfer hier nicht zu reduzieren, im zweiten geht es um die Beibehaltung des sogenannten „Gehenden Bus“ von der Pretzfelder Straße zur Ubostraße – beide Anträge wurden vom BA 22 einstimmig angenommen.
Nach Auskunft der Landeshauptstadt München seien für den Schulsprengel Gotzmannschule zu viele Verkehrsweghelfer aktiv, berichtete Jürgen Schrader, doch durch die Reduktion der Schulweghelfer sei eine Betreuung nach heutigem Stand an den einzelnen Einsatzorten nicht mehr flächendeckend gesichert beziehungsweise erhöhten sich die Einsatzzeiten für die ehrenamtlichen Verkehrsweghelfer, überwiegend Eltern, die teilweise berufstätig sind. Durch die Verkehrssituation, die Vielzahl von Gefahrenstellen und wegen der verträglichen Verteilung der Arbeitslast auf die ehrenamtlichen Helfer sei nach Aussage des Elternbeirates die bisherige Anzahl von Schulweghelfern unverändert dringend erforderlich.
Kritische Punkte
Im zweiten Antrag wird die Landeshauptstadt München aufgefordert, den „Gehenden Bus“ von der Pretzfelder Straße zur Ubostraße beizubehalten. Laut Landeshauptstadt München sei eine Begleitung des „Gehenden Busses“, bei dem rund 30 Schüler in einer Gruppe gemeinsam zur Schule gehen, durch Schulweghelfer nicht statthaft. „Die Verkehrsweghelfer dürfen nach Aussage der Stadt nur die Verkehrswege an Zebrastreifen oder markierten Übergängen sichern“, erklärt Jürgen Schrader. Mit dem Konzept des „Gehenden Busses“ werde jedoch der Schulweg für die Schüler gleich an mehreren Gefahrenstellen durch nur zwei Verkehrsweghelfer gesichert, die die Schüler zu Fuß begleiteten.
„Durch die Schulweghelfer werden folgende kritische Punkte oder Wegstrecken gesichert: Zebrastreifen Pretzfelder Straße, wo auch der Sammelpunkt ist, dann Colmdorfstraße S-Bahnhalt Aubing südlich, Querung der Georg-Böhmer-Straße, Giglweg zwischen Georg-Böhmer- und Ubostraße, Zebrastreifen Ubostraße und Einfahrt Feuerhausstraße“, so Schrader, „die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass der ‚Gehende Bus’ aufgrund von Sicherheitsaspekten und Effizienz alternativlos ist.“ Der gehende Bus sei unter Mitwirkung des Elternbeirats und des Bezirksausschusses vor neun Jahren ins Leben gerufen worden. Jürgen Schrader abschließend: „Die Organisation des gehenden Busses obliegt den Verkehrsweghelfern und ist mit hohem ehrenamtlichen Einsatz verbunden. Der Landeshauptstadt München entstehen dadurch keine weiteren Aufwände oder Kosten.“
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