Wie leben wir? Zehn wichtige Fragen in den Ferien
Am Mittwoch beginnen unsere Sommergespräche
Der Notarzt und der Pastoralreferent, der Bürgermeister und die Schülersprecherin, die Veganerin und der Markthallen-Leiter treffen nicht gerade jeden Tag aufeinander; ebenso wenig der Stadtschulrat und die Eltern, die eine Mittagsbetreuung selbst organisieren. Bei unseren Sommergesprächen aber sitzen sie an einem Tisch, um über Themen, die uns alle betreffen, zu sprechen.
Unsere traditionellen Sommergespräche starten am kommenden Mittwoch. In jeder der folgenden Ausgaben von Samstagsblatt und Werbe-Spiegel bzw. Sendlinger Anzeiger veröffentlichen wir bis Anfang September ein Gespräch - zehn sind es insgesamt.
Was denken die Menschen?
Unser erstes Gespräch dreht sich um Organspende und Typisierungen. wie kann man nach den Skandalen um "Organhandel" in deutschen Krankenhäusern das Vertrauen der Menschen zurückgewinnen? Welche gesetzlichen Regelungen und Rahmenbedingungen gibt es? Wie kann man helfen? Soll man? Welche Bedenken gibt es? Und wie denken Menschen darüber, die auf eine Organspende warten oder durch eine Stammzellenspende gerettet wurden?
Welche Herausforderungen warten?
Weitere Gespräche drehen sich u.a. um Demenz und Schlaganfall - zwei Krankheitsbilder, die jeden von uns betreffen werden - entweder als Patient oder als Angehörigen eines Kranken. Welche Hilfen gibt es? Was tut sich in der Forschung? Vor welchen Herausforderungen sehen sich Pflegekräfte?
Wie kümmern wir uns um unsere Kinder?
Bildung ist unsere Zukunft: Aber mit welchen Perspektiven starten die, die sie unseren Kindern vermitteln sollen? Welche Berufsperspektiven haben junge Lehrer in München? Und wie ist das Verhältnis zwischen Ganztagssunterricht und ehrenamtlich organisierten Mittagsbetreuungen? Wird das eine vernachlässigt, um das andere zu forcieren?
Wie wichtig sind Zeit - und Brüche?
Wie halten wir es mit der Zeit, die uns allen fehlt? Achten wir zu wenig auf uns selbst? Ist "Entschleunigung" angesagt? Manchmal hilft es, einen Schritt zurückzutreten, um etwas mit einem unverstellten Blick zu betrachten. Um die unendliche Vielfalt der Berufswahl geht es bei unseren Gesprächen ebenso wie um das "Scheitern": Muss man scheitern können dürfen? Ist das nicht eine Schlüsselqualifikation, die sogar neue Wege öffnet?
Unsere Gäste
Zu unseren Gästen zählen die Münchner Bürgermeister Josef Schmid und Christine Strobl, Ex-Bundesligafußballer Jimmy Hartwig, Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich, Stadtschulrat Rainer Schweppe, Claus Fussek, Waltraud Lucic (Lehrerverband MLLV), die Landtagsabgeordneten Diana Stachowitz und Andreas Lotte, VdK-Präsidentin Ulrike Mascher, MdB Julia Obermeier, aber auch viele Vertreter von wichtigen Verbänden und Vereinen, lokalen Elterninitiativen und Schulen.
Wir bedanken uns für die Zeit, die sie sich für unsere Gespräche genommen haben.
Zu den Gesprächen äußern sich u.a. Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller und der frühere Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin.
Reden Sie mit!
Natürlich sind Sie, liebe Leser, zum Mitreden eingeladen. Lesen Sie unsere Sommergespräche und schreiben Sie uns, wie Sie zu den Äußerungen unserer Gäste stehen, und welchen Standpunkt Sie vertreten. Wir veröffentlichen Ihre Meinung.
Unsere Sommergespräche
Organspende und Typisierungen: Sind Sie dabei?
Mittwoch, 5. August.
Demenz, Schlaganfall, Parkinson: Was kommt da auf mich zu?
Samstag, 8. August.
Junge Lehrer: Start ohne Perspektiven?
Mittwoch, 12. August.
Alle machen sie: Wie schick sind Schulden?
Samstag, 15. August.
Höher, schneller, weiter: Ist Zeit wirklich Geld?
Mittwoch, 19. August.
MiTa und Ganztagsschule: Wem gehört mein Kind?
Samstag, 22. August.
Wir gehören zusammen: Was schafft Flüchtlingshilfe in Sportvereinen?
Mittwoch, 26. August.
Unübersehbare Möglichkeiten: Wie finde ich meinen Beruf?
Samstag, 29. August.
Brüche als Chancen: Muss ich scheitern können dürfen?
Mittwoch, 2. September.
Bewusste Ernährung: Was lassen wir uns Essen kosten?
Samstag, 5. September.
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