Welcome Israel!
Israelisches Kulturfest in der Pasinger Fabrik
Im vergangenen Jahr hatte sich die Pasinger Fabrik mit dem Iran-Projekt schon spartenübergreifend einem Land und seinen Kunst- und Kulturströmungen geöffnet. Das Großprojekt in diesem Jahr steht ganz im Zeichen der mittlerweile 50-jährigen deutsch-israelischen Beziehungen. Für sechs Wochen, vom 26. März bis 12. Mai, beschäftigt sich die kulturelle Einrichtung eingehend mit dem Land Israel und seiner zeitgenössischen Kunst sowie einer Retrospektive der vergangenen 50 Jahre.
„Genau wie im vergangenen Jahr im Iran sind wir heuer in Israel gewesen, um unser Festival vorzubereiten“, berichtet Frank Przybilla, Geschäftsführer der Kultureinrichtung. Gemeinsam mit seinem Kollegen Thomas Linsmayer habe er ein Musikfestival besucht und zeitgenössische Maler, Tänzer und Sänger getroffen. „Wir waren restlos begeistert von der Stimmung im Land, von den sehr aufgeschlossenen Künstlern. Diese Reise war extrem spannend. Genau diese Eindrücke möchten wir in unser Festival einfließen lassen“, so Przybilla. "Das Programm haben wir mit viel Herzblut und Engagement aufgestellt."
Zusammen mit dem Generalkonsulat
Ideengeber für das Israel-Festival war das Generalkonsulat des Staates Israel in München. „Im süddeutschen Raum werden wir die einzigen sein, die sich mit dem Jubiläum auseinandersetzen. Das macht uns stolz und zeigt auch, wie wir als spartenübergreifende Kultureinrichtung wahrgenommen werden.“ Und Linsmayer ergänzt: „Auch heuer werden wir wieder verschiedene Sparten gleichzeitig präsentieren und beginnen unser Festival am 26. März mit einer Ausstellung sowie Tanz- und Videoperformance.“
Im Weiteren werde in der Pasinger Fabrik mit Sängerin Riff Cohen ein „echter Star“, so Przybilla, auftreten und generell sehr viel Musik zu hören sein. „Mit der Klezmer-Gruppe Kbetch! holen wir uns israelische Volksmusik ins Haus und begründen mit der Veranstaltung der Well-Brüder und Kbetch! den ersten israelisch-bayerischen Volkstanzabend.“
Musikfreundschaft: Well-Brüder und Kbetch!
Denn zwischen der Familie Well und Kbetch! bestehe eine wunderbare Musikfreundschaft, die sich die Münchner keinesfalls entgehen lassen sollten. Ergänzt werde das Festival durch Lesungen und einer Filmreihe, die auch die 50-jährige Filmgeschichte der beiden Länder beleuchtet. „Und nicht zu vergessen, wird sich die Gastronomie in unserem Haus ins Festival einklinken und die Stadtbücherei sowie die Volkshochschule das Festival ergänzen“, so Przybilla.
Zwar stünden auch eine Podiumsdiskussion, Künstlergespräche und Vorträge auf dem Programm. „Doch wir wollen keinesfalls eine politische Diskussion darüber entfachen, was ohnehin tagtäglich in der Presse zu lesen ist. Wir möchten mit unserem Festival den positiven Eindruck verstärken von Dingen im Kulturbereich, die in den letzten 50 Jahren gewachsen sind. Es geht uns um die zeitgenössische Begegnung“, betont Przybilla.
Das Generalkonsulat zeigte sich imponiert vom Programm und den Intentionen der Pasinger Fabrik. „Ich bin sehr beeindruckt von der Vielfalt des sechswöchigen Programms“, sagte die Pressesprecherin des Generalkonsulats, Sybil Schmücker. „Hier kommt genau das besondere Flair von Israel zum Ausdruck. Die Kunst und Kultur Israels bekommt hier in Pasing eine wunderbare Bühne. Das ist wirklich großartig.“ Das gesamte Festivalprogramm ist unter www.pasinger-fabrik.com zu finden.
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