Max Weber als Drehscheibe der Moderne
Vortrag in der Offenen Akademie der MVHS
Max Weber (1864-1920) ist einer der bedeutendsten deutschsprachigen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, als Soziologe und Kulturwissenschaftler ist er weltweit bekannt. Er gilt als großer wissenschaftlicher Entzauberer. Mit scharfem analytischem Blick benennt Max Weber die Grundlagen moderner Gesellschaften, wie sie aus dem „So-und-nicht-anders-Gewordensein" der abendländischen Kultur hervorgegangen sind: Kapitalismus und Bürokratisierung, Versachlichung und Anonymisierung sind heute globale Phänomene.
Wie wirkt Max Weber in unsere Zeit hinein? Was kann er uns heute bedeuten? Die Offene Akademie der Münchner Volkshochschule und die Kommission für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gehen diesen und weiteren Fragen in der Veranstaltungsreihe „In der entzauberten Welt –150 Jahre Weber" nach. Renommierte Referenten sprechen aus verschiedenen Blickwinkeln über den Menschen und das Pänomen Max Weber.
Am Montag, 5. Mai, um 19 Uhr fragt Prof. Dr. Armin Nassehi in seinem Vortrag nach dem Aktualitätsbezug eines Modernisierungstheoretikers, der den Menschen bereits Ende des 19. Jahrhunderts in einem „stahlharten Gehäuse" gefangen sah. Armin Nassehi hat seit 1998 den Lehrstuhl für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität inne.
Die Veranstaltung findet im Vortragssaal der Bibliothek im Gasteig (Rosenheimer Str. 5) statt. Einlass ist ab 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Nähere Infos gibt es unter Tel. (089) 48006-6220 oder unter www.mvhs.de/max-weber im Internet.
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