"Von Weisheit habe ich noch nichts gespürt"
Wir verlosen Doppel-CDs zum 60. Geburtstag von Rainhard Fendrich
1980 unterschrieb Rainhard Fendrich seinen ersten Plattenvertrag, ein Jahr später gelang ihm mit dem Sommerhit "Strada del Sole" der große Durchbruch. Die erste LP „Ich wollte nie einer von denen sein“ erschien und was folgte, ist eine ganz besondere Karriere. Er ist einer der großen Protagonisten des Austro-Pop. Er selbst bezeichnet sich als Liedermacher und Chansonnier.
Hits wie "Es lebe der Sport", "Blond", "Macho Macho", "Weus‘ d a Herz hast wia a Bergwerk", "I Am From Austria", "Schickeria", „Haben Sie Wien schon bei Nacht geseh’n“, "Oben ohne" oder "Zweierbeziehung" machten ihn zu einem der erfolgreichsten Musiker des Landes. Aber auch für Liederperlen wie "Kein schöner Land", "Zwischen eins und vier", „Engel“, „Rattenfänger“, „Malibu“ oder "Zwa Schlapf'n und a Sonnenbrü'n" lieben ihn seine Fans. Zu seinem 60. Geburtstag erscheint nun auf zwei Doppel-CDs eine Zeitreise, die diese einmalige Karriere und das musikalische Schaffen dokumentiert. „Zwischen heute & gestern“ (Sony/Ariola) und „Zwischen gestern & heute“ (Universal/Amadeo) sind seit kurzem im Handel erhältlich.
Sich-Jung-Fühlen
Rainhard Fendrich sagte zu seinem 60. Geburtstag: „Unweigerlich blickt man bei so einem Datum zurück. Allein schon, weil die Zukunft überschaubarer wird. Ich bin mit meinem Leben im Einklang, weil ich mehr erreicht habe, als ich mir erträumt habe, als ich das erste Mal mit einer Gitarre vor ein Publikum trat. Und ich sehe vor mir ein noch nicht ganz erfülltes Leben. In naher Zukunft möchte ich mich mehr dem Schreiben widmen. In den letzten 15 Monaten hatte ich ja insgesamt mehr als 100 Auftritte und das kostet viel Energie. Da macht es Sinn, dass man sich etwas aus der Öffentlichkeit zurückzieht. Aber so für 2016 plane ich wieder eine große Tournee...“
Auf die Frage: "Würden Sie das unterschreiben: 60 Jahre - etwas leiser und ein bisschen weiser?" antwortete Fendrich: „Nein. Ein wesentlicher Punkt der Kreativität ist ein Sich-Jung-Fühlen. Ich bin besonnener, aber nicht leiser geworden und von Weisheit habe ich noch nichts gespürt.“
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