Thema der Woche
Gesund bleiben auf Reisen Rat und Hilfe beim medizinischen Informationsdienst des ADAC
Nicht im Traum hätte Lars Tietze daran gedacht, Opfer einer Thrombose zu werden. Der erst 25-Jährige fuhr mit drei Freunden nonstop mit dem Auto von München nach Südspanien in den Urlaub. Wieder zuhause bekam er Schmerzen im Bein. Es war angeschwollen und gerötet. Die Diagnose des Arztes: tiefe Beinvenenthrombose. Stundenlanges Sitzen ohne Bewegung lässt den Blutfluss stocken. Dadurch kann sich ein Gerinnsel bilden, das die Vene verstopft. Schlimmstenfalls wird so ein Pfropfen in die Lunge transportiert und verursacht dort einen tödlichen Blutstau.
Experten in Gesundheitsfragen
Das so genannte „Touristenklasse-Syndrom“ ist mittlerweile jedem ein Begriff. Auskunft, wie man sich davor schützt, gibt der reisemedizinische Informationsdienst des ADAC. Doch nicht nur das. Die Experten beraten Mitglieder bei Fragen rund um die Impfprophylaxe bei Fernreisen, Schutz vor Malaria, wie man Reiseübelkeit vorbeugen kann oder was in die Reiseapotheke gehört. Zudem verschicken die Clubexperten Informationsbroschüren zu diesen und vielen anderen Themen. Das „Einmaleins“ für Tropenreisende beispielsweise enthält wichtige Verhaltensregeln zu Körperhygiene, Essen und Trinken, Vorsichtsmaßnahmen bei Freizeitaktivitäten und andere nützliche Hinweise. Die Reisemediziner helfen aber auch bei der Suche nach deutschsprachigen Ärzten am Urlaubsort oder wo sich die nächste Klinik befindet. Wer viel Medizin im Gepäck hat, vermeidet Ärger am Zoll mit dem ADAC Formular zur Medikamentenmitnahme. Das Dokument zum Ausfüllen listet alle Arzneimittel auf und dokumentiert in mehreren Sprachen, dass es sich um medizinisch notwendige Substanzen handelt. Zu erreichen ist der Info-Service unter der Rufnummer 089/ 76 76 77. Viele nützliche Informationen hat der Club zudem im Internet unter www.adac.de/reisemedizin zum Abruf auch für Nichtmitglieder zusammengestellt. Für die medizinische Versorgung am Urlaubsort empfiehlt der Automobilclub den ADAC Auslands-Krankenschutz. Erstattet werden mitunter ambulante Behandlungen durch einen Arzt oder die Krankenhauskosten bei einem Klinikaufenthalt. Informationen in allen ADAC Service-Centern.
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