Neues Feuerwehrhaus für Krailling
Einweihung und Tag der Offenen Tür am neuen Standort
Zehn Jahre nach der ersten Planung für ein neues Feuerwehrhaus konnte die Freiwillige Feuerwehr Krailling (FFW) ihr neues Domizil an der Pentenrieder Straße in Besitz nehmen. Mit vielen Amts- und Würdenträgern, Feuerwehrlern des Ortes und der Patenfeuerwehr aus dem Südtiroler Zenoberg nahe Meran, vielen Besuchern und Schaulustigen feierte die FFW die Einweihung mit Pfarrer Thomas Krusche von der Waldkirche und Diakon Wolfgang Ring von St. Elisabeth und zeigte ihre Einsatzbereitschaft beim anschließenden Tag der Offenen Tür.
„Was lange währt, wird gut“, so der Erste Kommandant Richard Siebler. Denn als er im Jahr 1995 sein Amt antrat, herrschte bereits Raumnot bei der Kraillinger FFW. „Wir waren sehr, sehr geduldig“, kommentierte er die langen Diskussionen um einen möglichen Standort und die Planungen zum neuen FFW-Haus.
Einmalig im Landkreis
Die jetzige dezentrale Lösung mit einem Standort für Erstausrücker in der Margaretenstraße und einem Standort für das Gerätehaus, der Einsatzzentrale, der Waschstraße, den Gruppen- und Aufenthaltsräumen neben dem Bauhof an der Pentenrieder Straße sei nicht die vorrangige Wunschlösung für die FFW gewesen. „Aber eine Lösung, wie wir sie für und in Krailling bräuchten, ist im Ort einfach nicht finanzierbar“, so Siebler weiter. Der dreigeschossige, moderne Kubus sei für Krailling ein „zweckorientiertes, aber wunderschönes Feuerwehrhaus und die einzige und vernünftige Lösung gewesen.“
Auch im Landkreis sei diese Zweiteilung einmalig, bestätigte Landrat Karl Roth. Am Bauhof habe die FFW nun endlich das geräumige Haupthaus, das sie seit vielen Jahren so dringend benötige, meinte auch Bürgermeisterin Christine Borst. Der neue Standort sei nur möglich gewesen, weil der benachbarte Orden der Barmherzigen Schwestern das Grundstück an die Gemeinde verkauft hätte.
„Wenn ich an die Geschichte dieses Hauses denke, denke ich immer an ein Glas Rotwein“, begann Borst ihre Festrede. Denn kurz nach ihrer Wahl zur Bürgermeisterin im Jahre 2008 sei sie von Feuerwehrkommandant Siebler auf ein Glas Rotwein eingeladen worden, um die Sache mit dem zweiten Standort für die Kraillinger Wehr zu besprechen. Nun sei dieses Projekt in ihrer Amtszeit beendet worden, freute sich Borst. Dank des ungewöhnlich milden Winters sei der Kosten- und Zeitplan eingehalten worden. „Das ist ein wunderbarer Tag für Krailling.“
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